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Vorschaubild / Materialvorschau Kinder, die Probleme mit der Rechtschreibung oder dem Schreibenlernen haben, haben manchmal auch eine unerkannte Beeinträchtigung des Hörvermögens. Auditive Wahrnehmungsstörungen stehen im Zusammenhang mit LRS, werden häufig jedoch nicht erkannt. So bleibt Kindern häufig eine gezielte Förderung verwehrt. Hören: Wichtig für Entwicklung und Spracherwerb Eine Beeinträchtigung des Hörvermögens kann verschiedenste Ursachen haben. Neben angeborenen Hörstörungen ist auch eine später auftretende Schwächung des Hörvermögens durch Erkrankungen oder Entzündungen möglich. Das Hören ist unerlässlich für den Erwerb der Sprache. Hört ein Kind nicht gut, beeinträchtigt dies entscheidend seine Entwicklung. Kinder sind wahre Anpassungskünstler. Oftmals kompensieren sie durch alle möglichen Strategien den schwächeren Hörsinn. Die Folgen können weitreichend sein: Wird eine Schwerhörigkeit erst im zweiten oder dritten Lebensjahr entdeckt, sind verpasste Entwicklungsprozesse im Gehirn schwer aufzuholen. Eine möglichst frühe Diagnose ist daher entscheidend für eine gesunde körperliche und soziale Entwicklung eines Kindes. Anzeichen für Hörstörungen oder Schwerhörigkeit Neben regelmäßigen Untersuchungen beim Kinderarzt, etwa im Rahmen der U-Untersuchungen, können Eltern auch selbst durch achtsame Beobachtungen auf ein beeinträchtigtes Hörvermögen aufmerksam werden. Auffällig ist etwa immer, wenn ein Kind gar nicht auf Geräusche reagiert. Ein Rufen oder Ansprechen beispielsweise nimmt ein Kind in der Regel wahr und reagiert entsprechend, indem es den Kopf wendet oder mimisch auf die Ansprache antwortet. Bleibt bei besonders lauten Geräuschen, etwa einem Knall, plötzlichem Hundegebell oder dem Läuten an der Tür eine Schreckreaktion aus, könnte dies ein Hinweis auf eine Schwerhörigkeit sein. Auch bei den eigenen Lautäußerungen lassen sich bei Hörstörungen Besonderheiten beobachten. Auf eine Schwerhörigkeit deutet etwa hin, wenn ein Kind nur sehr selten und gleichförmig...