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Vorschaubild / Materialvorschau Aktuelle Studie des Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Lehrkräfte treffen in der Schule auf ganz unterschiedliche Kinder mit ebenso unterschiedlichen Bedürfnissen. In Zuge der Bemühungen um Inklusion wird diese Variationsbreite noch größer. Eine Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation hat daher untersucht, wie sich Lehramtsstudierende Schüler*innen mit Autismus, mit Down-Syndrom oder mit Lese-Rechtschreib-Störung vorstellen. Deutliche Stereotype bei Lehramtsstudierenden Kurz gefasst wurden autistische Schüler*innen im Vergleich am kompetentesten und am wenigsten warmherzig, Kinder mit Down-Syndrom als am warmherzigsten und am wenigsten kompetent empfunden. Kinder und Jugendliche mit Lese-Rechtschreib-Störung lagen in diesen beiden Dimensionen im Vergleich jeweils in der Mitte. Dafür wurden die Gruppe der Schüler*innen mit Lese-Rechtschreib-Störung insgesamt als eher faul und leistungsschwach eingeschätzt. Was bedeuten diese Ergebnisse für Kinder mit LRS? Über die Auswirkungen all dieser Vorannahmen bis Vorurteile auf Kinder mit Down-Syndrom oder Autismus kann hier keine fundierte Aussage getroffen werden. Für Kinder mit LRS jedenfalls ist es fatal, wenn Lehrkräfte davon ausgehen, dass sie prinzipiell eher faul und/oder leistungsschwach seien....