Vorschau:
Obwohl ich sehr gerne Lehrer bin, hat mich die Situation innerhalb dieses oftmals sturen Systems – gerade in Zeiten der Pandemie – oft an meine Grenzen gebracht. Insofern fand ich es spannend vom nun ehemaligen Lehrer Patrick Brauweiler, mit dem ich über Twitter schon länger vernetzt bin, über seinen Ausstieg zu erfahren. Einerseits als interessante Perspektive, andrerseits als Mahnung an jene Verantwortliche, die sich deutlich machen müssen, wie viele Menschen das System Schule erfahren. Patrick hat diesen Gastartikel für den Blog geschrieben, um seine Geschichte zu erzählen. Dafür bedanke ich mich herzlich! Mein Ausstieg Von Patrick Brauweiler Ich bin kein Lehrer mehr. Ich war über 14 Jahre im Schuldienst. Seit längerem habe ich mit dem Gedanken gespielt, habe schon länger Unstimmigkeiten festgestellt, mein Energiehaushalt war mehr als bedenklich, ich bin sehr oft an Grenzen gestoßen, war eigentlich ständig frustriert. Schule war für mich als Schüler ein wunderbarer Ort. Mir als Arbeiterkind hat sich die Welt der Kunst, Sprachen, Musik und Literatur geöffnet. Aufgrund dieser unglaublich positiven eigenen Schulerfahrung bin ich Lehrer für Englisch und Französisch geworden. Doch schon nach kurzer Zeit im Lehrberuf war ich müde. Unendlich müde. Ich, der im Freundeskreis als kommunikationsliebendes Energiebündel bekannt bin. Wenn ich einer Vollzeitstelle an einem gutbürgerlichen Gymnasium energetisch nicht gewachsen bin, wer dann? Vieles was meine Müdigkeit, Frustration und letztendlich Resignation auslöste ist systemischer Natur und hat nichts mit den Menschen, mit denen ich zusammenarbeitete zu tun. Diese sind oft genauso frustriert und müde wie ich. Kein Wunder, dass fast alle Lehrer:innen meinen Ausstieg mehr als nachvollziehen konnten und...
Obwohl ich sehr gerne Lehrer bin, hat mich die Situation innerhalb dieses oftmals sturen Systems – gerade in Zeiten der Pandemie – oft an meine Grenzen gebracht. Insofern fand ich es spannend vom nun ehemaligen Lehrer Patrick Brauweiler, mit dem ich über Twitter schon länger vernetzt bin, über seinen Ausstieg zu erfahren. Einerseits als interessante Perspektive, andrerseits als Mahnung an jene Verantwortliche, die sich deutlich machen müssen, wie viele Menschen das System Schule erfahren. Patrick hat diesen Gastartikel für den Blog geschrieben, um seine Geschichte zu erzählen. Dafür bedanke ich mich herzlich! Mein Ausstieg Von Patrick Brauweiler Ich bin kein Lehrer mehr. Ich war über 14 Jahre im Schuldienst. Seit längerem habe ich mit dem Gedanken gespielt, habe schon länger Unstimmigkeiten festgestellt, mein Energiehaushalt war mehr als bedenklich, ich bin sehr oft an Grenzen gestoßen, war eigentlich ständig frustriert. Schule war für mich als Schüler ein wunderbarer Ort. Mir als Arbeiterkind hat sich die Welt der Kunst, Sprachen, Musik und Literatur geöffnet. Aufgrund dieser unglaublich positiven eigenen Schulerfahrung bin ich Lehrer für Englisch und Französisch geworden. Doch schon nach kurzer Zeit im Lehrberuf war ich müde. Unendlich müde. Ich, der im Freundeskreis als kommunikationsliebendes Energiebündel bekannt bin. Wenn ich einer Vollzeitstelle an einem gutbürgerlichen Gymnasium energetisch nicht gewachsen bin, wer dann? Vieles was meine Müdigkeit, Frustration und letztendlich Resignation auslöste ist systemischer Natur und hat nichts mit den Menschen, mit denen ich zusammenarbeitete zu tun. Diese sind oft genauso frustriert und müde wie ich. Kein Wunder, dass fast alle Lehrer:innen meinen Ausstieg mehr als nachvollziehen konnten und...
Zum vollständigen Beitrag: GASTARTIKEL: Ausstieg aus dem Lehrerberuf
https://bobblume.de/2022/01/19/gastartikel-ausstieg-aus-dem-lehrerberuf/