Vorschau:
Ohio, 23.2.2030 Vielleicht ist das meine letzte Chance. Das ist mein Beweis. Ich weiß selbst, wie lachhaft es anmutet, dass ich hier mit Papier und Stift sitze wie ein Neandertaler. Auch bin ich mir nicht sicher, ob der Visual Echo im hinteren Rand meiner Wohnung die Geräusche meines Kullis aufzeichnet und einordnet. Wir werden sehen, ob es gleich klopft. Ich mache das nicht aus einer Hoffnung heraus. Wir, das heißt, der demokratische Untergrund, haben die Hoffnung spätestens seit dem Ereignis begraben, das unter „Vorfall X“ die Trends beherrscht hat. Keiner weiß, ob der damalige Scheinpräsident Trump tatsächlich vergiftet wurde. Wie spekulierten auf Ketamin. Die öffentlichen Auftritte, von denen nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden konnte, ob sie KI generiert waren, ließen jedoch den Schluss zu, dass da jemand nicht mehr Herr seiner Sinne war. Und zwar nicht wegen einer simplen Sprache, die schon in den frühen 2020ern vielen Kopfschütteln bereitete. Er war, wie wir sagen würden, Salat, die Spucke lief das Kinn runter und wusch an diesem Teil die orangene Schminke vom Gesicht, so dass ein weißer Fleck zu sehen war. Elon Musk stellte sich in der Sendung des damals noch bestehenden Nachrichtenkanal FoxNews hinter Trumps Stuhl und grinste in die Kamera, während er erzählte, dass nun der endgültige Notstand eingetroffen ist. Um die Bevölkerung vor weiteren Vergiftungen zu schützen, hinter denen demokratische und sozialistische Kräfte vermutet wurden, wurde die Armee im Landesinneren eingesetzt. Es folgten die Ausgangssperren. Es sind erst sechs Jahre vergangen. Es fühlt sich...