Vorschau:
Momentan arbeite ich in Deutsch mit meinem Leistungskurs an der Textanalyse, die im Abitur in Baden-Württemberg Teil einer zweigeteilten Aufgabenstellung ist, in der der Schwerpunkt entweder auf der Textanalyse oder auf der Texterörterung liegen kann. Diesen Text finde ich sehr gelungen, weshalb ich die Schülerin gefragt habe, ob ich sie einem breiteren Publikum zugänglich machen kann.  Zum Hintergrund Die Schwierigkeit an einer Textanalyse ist es, “hinter” den Text zu schauen und nicht nachzuerzählen. Auch geht es nicht darum. möglichst viele sprachliche Besonderheiten zu sammeln und aufzuzählen, sondern die Grundstruktur des Textes zu erfassen, die inhaltlichen Schwerpunkte herauszuarbeiten und zu prüfen, inwiefern die sprachlichen Besonderheiten eben jene herausgearbeitete Argumentationsstruktur betonen, verdeutlichen und/ oder verstärken. All das macht die Schülerin in ihrem nachvollziehbaren, stringenten und sehr strukturierten Aufsatz. Natürlich sind Kommentare willkommen. Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich dafür, dass Nelly mir die Arbeit zur Verfügung gestellt hat. Die Analyse bezieht sich auf den Text “Im Basar der Meinungen”, der als Gastbeitrag von Eduard Kaeser in der NZZ veröffentlicht worden ist. Analyse und Erörterung: “Im Basar der Meinungen” Von Nelly Kekk In seinem Gastkommentar vom 8. Januar bezieht Eduard Kaeser Stellung zu Meinungsbildung und Meinungsäußerung. Meinungen sollen geprägt von Wissen, antastbar und beeinflussbar sein, so dass man sie durch Austausch ändern und verbessern kann. In der Unterüberschrift wird bereits das Hauptproblem angesprochen (Z.1-5): Die Hinleitung verdeutlicht die Bedeutung der Meinung in Zeiten der Pandemie und Expertise (Z.6-18). Der Autor beschreibt den Unterschied zwischen dem subjektiven Meinen und objektivem...