Vorschau:
Zusammen mit der 10. Klasse lernen wir Texterörterungen kennen, also die kritische Stellungnahme von Argumenten eines fremden Textes. Nachdem die typischen Teile durch inhaltliche Auseinandersetzung mit Leben gefüllt worden sind, hat sich nochmals die Frage gestellt, was genau "in den Schluss muss". Beim Schreiben eines Schlusses für eine Texterörterung ist das Ziel, die Argumentation sinnvoll abzurunden und die Ergebnisse in einem größeren Zusammenhang zu bewerten. Ähnlich wie beim Schluss einer Interpretation, kann der Schluss einer Texterörterung eine vertiefte Reflexion bieten, anstatt bloß eine Wiederholung der Argumente oder der Meinung zu sein. Folgendes sollte man bei der Erstellung eines Schlusses für eine Texterörterung berücksichtigen: Was ein Schluss leisten kann Ein guter Schluss für eine Texterörterung sollte die wichtigsten Erkenntnisse zusammenführen und eine finale Bewertung oder Reflexion anbieten. Der Schluss ist nicht nur ein Ort, um das Thema abzurunden, sondern auch eine Gelegenheit, die Tragweite der Argumentation zu verdeutlichen oder einen Ausblick zu geben. Zu oft werden Schlüsse jedoch auf bloße Zusammenfassungen reduziert oder enden in leeren Phrasen wie „Das Thema ist wichtig, weil es jeden betrifft“. Das gilt es zu vermeiden. Für fortgeschrittenere Klassenstufen könnte man sagen, dass der Schluss eine Art "Meta-Reflexion" der Erörterung ist. Man hebt die wesentlichen Argumente noch einmal hervor und bewertet sie in Bezug auf die ursprüngliche Fragestellung. Es ist auch möglich, eine neue Perspektive auf das Thema zu eröffnen oder auf weiterführende Fragen hinzuweisen. Schwerpunkte für Schlüsse Verschiedene Ansätze sind denkbar, um einen Schluss für eine Texterörterung zu gestalten: 1. Bewertung der Hauptargumente: Man fasst die wichtigsten Argumente nochmals prägnant zusammen, bewertet sie in Hinblick auf ihre Relevanz...