Vorschau:
Der Kommentar hat sich in verschiedenen Bundesländern als Schreibform (im Abitur) durchgesetzt. Die etwas holprige Langfassung verweist dabei, worum es geht: materialgestütztes Schreiben eines argumentierenden Textes. Der Kommentar ist dabei ein unterschätztes Aufgabenformat. Denn es ist nur scheinbar einfach, seinen eigenen Gedanken rhetorisch geschliffen eine klare Linie zu geben. Dass der Kommentar als Schreibform gar nicht so einfach ist, zeigt die Umschreibung des Aufgabenformats, wie sie auf diesem Blog zu finden ist: „Der Kommentar ist eine meinungsbetonte Darstellungsform. In einem Kommentar wird eine subjektive, aber argumentativ begründete und sachlich wertende Stellungnahme zu einem aktuellen domänenspezifischen Ereignis oder Thema formuliert. Die Textsorte erfordert Sachkenntnis, rationale Argumentation und sprachliche Prägnanz, die durch einen gezielten Einsatz sprachlicher Gestaltungsmittelunterstützt wird.  Grundlegende Elemente des Kommentars sind eine inhaltlich korrekte und konzise Darstellung des zu kommentierenden Sachverhalts, eine argumentative Auseinandersetzung damit und eine Positionierung des Verfassers. Ein Kommentar soll zur differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema anregen, von der Position des Autors überzeugen und somit zur Meinungsbildung beitragen.  Im Unterschied zum eher kürzer gehaltenen journalistischen Kommentar erfordert die Textsorte ‚Kommentar‘ als Aufsatzform im Deutschabitur eine ausführlichere Auseinandersetzung mit einem komplexen Thema.“ Das ist ein Brett. Noch mehr als bei anderen Schreibformen scheinen einige Schülerinnen und Schüler aber der Auffassung zu sein, dass das alles nicht so schlimm sein kann. Und schreiben sich sodann ins Verderben. Um dies nicht zu tun, hier ein paar Beispiele, wie man es nicht machen sollte. 1. Eine Frage an den Anfang stellen Man kann es ja verstehen: Viele Jahre...