Vorschau:
In den vergangenen Wochen bekam ich die Gelegenheit, zwei Tabletklassenprojekte von deutschen Grundschulen kennen zu lernen: die iPad-Klasse der GGS Gartenstraße hier bei uns Hennef und die Android-Klasse der Friedrich-Staedtler-Grundschule in Nürnberg. Die Projekte der beiden Schulen haben unterschiedliche Entstehungsgeschichten. Während die Hennefer Grundschule selbst ein Konzept entwickelte und aktiv nach Sponsoren suchte, ging die Initiative in Nürnberg von einer engagierten Softwarefirma aus dem Umland aus. Beide Arten der Finanzierung dürften sich aber nicht so ohne Weiteres auf andere Schulen übertragen lassen. Schon die Hennefer Schule machte die Erfahrung, dass die Suche nach Sponsoren nicht einfach ist und in diesem konkreten Fall auch die Bedingung nach sich zog, dass der unterstützende Schulbuchverlag regelmäßige Einblicke in den Unterricht nehmen darf. Die Beobachtungen und Erfahrungen der Lehrkräfte sollen dann in die Entwicklung neuer Produkte einfließen. Zudem ist es mit dem reinen Sponsoring der Geräte in der Regel nicht getan, da auch Infrastruktur und Support bereitgestellt werden müssen. Sowohl in Hennef, als auch in Nürnberg wurde dies von dem Kommunen geleistet. Zumindest in Nürnberg scheint aber noch die Frage offen zu sein, wie es weitergeht, wenn die Geräte ausgetauscht werden müssen. Tablets in der Grundschule Auf dem Digital-Education-Day in Köln wurden beide Projekte vorgestellt. Damian Duchamps (ihm solltet ihr auf Twitter folgen, wenn ihr es noch nicht getan habt) hat beide Sessions in einem Etherpad protokolliert: Hennef und Nürnberg. Nach den in der Präsentation dargestellten Erfahrungen habe ich mich gefragt, ob eine Tabletklasse im Sinne einer 1:1-Ausstattung sinnvoll ist oder ob nicht auch eine 1:2 oder gar 1:3-Ausstattung ausreichend ist? Ich tendiere bei der Beantwortung der Frage eher zu einem „Tabletklasse muss nicht sein“ und möchte kurz umreißen, warum ich dies so sehe. Fernab von den Leuchtturmprojekten aus Hennef und Nürnberg werden wir an Schulen immer vor dem Problem stehen, dass die finanziellen Mittel begrenzt sind. Förderprogramme wie Gute Schule 2020 oder der DigitalPaktD sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn dieses Geld zur Anschaffung der Geräte ausreichen sollte, müssten die Kommunen anschließend sehr viel Geld für Wartung, Support und Neuanschaffung bereitstellen. Bei einer...
In den vergangenen Wochen bekam ich die Gelegenheit, zwei Tabletklassenprojekte von deutschen Grundschulen kennen zu lernen: die iPad-Klasse der GGS Gartenstraße hier bei uns Hennef und die Android-Klasse der Friedrich-Staedtler-Grundschule in Nürnberg. Die Projekte der beiden Schulen haben unterschiedliche Entstehungsgeschichten. Während die Hennefer Grundschule selbst ein Konzept entwickelte und aktiv nach Sponsoren suchte, ging die Initiative in Nürnberg von einer engagierten Softwarefirma aus dem Umland aus. Beide Arten der Finanzierung dürften sich aber nicht so ohne Weiteres auf andere Schulen übertragen lassen. Schon die Hennefer Schule machte die Erfahrung, dass die Suche nach Sponsoren nicht einfach ist und in diesem konkreten Fall auch die Bedingung nach sich zog, dass der unterstützende Schulbuchverlag regelmäßige Einblicke in den Unterricht nehmen darf. Die Beobachtungen und Erfahrungen der Lehrkräfte sollen dann in die Entwicklung neuer Produkte einfließen. Zudem ist es mit dem reinen Sponsoring der Geräte in der Regel nicht getan, da auch Infrastruktur und Support bereitgestellt werden müssen. Sowohl in Hennef, als auch in Nürnberg wurde dies von dem Kommunen geleistet. Zumindest in Nürnberg scheint aber noch die Frage offen zu sein, wie es weitergeht, wenn die Geräte ausgetauscht werden müssen. Tablets in der Grundschule Auf dem Digital-Education-Day in Köln wurden beide Projekte vorgestellt. Damian Duchamps (ihm solltet ihr auf Twitter folgen, wenn ihr es noch nicht getan habt) hat beide Sessions in einem Etherpad protokolliert: Hennef und Nürnberg. Nach den in der Präsentation dargestellten Erfahrungen habe ich mich gefragt, ob eine Tabletklasse im Sinne einer 1:1-Ausstattung sinnvoll ist oder ob nicht auch eine 1:2 oder gar 1:3-Ausstattung ausreichend ist? Ich tendiere bei der Beantwortung der Frage eher zu einem „Tabletklasse muss nicht sein“ und möchte kurz umreißen, warum ich dies so sehe. Fernab von den Leuchtturmprojekten aus Hennef und Nürnberg werden wir an Schulen immer vor dem Problem stehen, dass die finanziellen Mittel begrenzt sind. Förderprogramme wie Gute Schule 2020 oder der DigitalPaktD sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn dieses Geld zur Anschaffung der Geräte ausreichen sollte, müssten die Kommunen anschließend sehr viel Geld für Wartung, Support und Neuanschaffung bereitstellen. Bei einer...