Vorschau:
Eine, die ganz viel von Büchern und vom Büchermachen versteht, ist Monika Osberghaus. Sie ist die Verlegerin vom Klett Kinderbuch Verlag, der einst als Ableger des großen Stuttgarter Klett Konzerns in Leipzig gegründet wurde und seit 2015 ein unabhängiger Verlag ist. Hier entstehen Bücher für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren und auch für Erwachsene. Vor uns liegt die kalte Jahreszeit. Wir sind jetzt mehr zu Hause und genießen hin und wieder eine gemütliche Auszeit – viele von euch bestimmt auch beim (Vor-)Lesen. Die Verlegerin Monika Osberghaus vom Klett Kinderbuchverlag erzählt im Interview mit der Zeitschrift Buch&Maus von ihrer Art, Kinderbücher zu machen und wir stellen euch ihre besten Neuerscheinungen vor. Das Interview Klett Kinderbuch will laut Verlagswebsite «Bücher machen, über die man sich auch aufregen und streiten kann. Bücher, die ihre Spuren im Alltag hinterlassen und Anlass zum Reden geben». Die Bücher selbst sollen also nichts verschweigen, sie sollen gleichzeitig auch eine Reaktion hervorrufen. Wieso ist Ihnen das so wichtig? Das zeigt doch, dass man als LeserIn mit dem Buch in eine Beziehung getreten ist, dass etwas «passiert» ist, während ich gelesen habe. Darum geht es. Es ist nicht wichtig, dass diese Reaktion laut oder nach außen gerichtet ist. Wenn das Gehirn angeknipst ist und man ins Nachdenken kommt, reicht mir das. Ich will gerne, dass etwas kitzelt in den Büchern. Dass Fragen gestellt werden und nicht immer alle Antworten gegeben werden. Ideal ist, wenn man aus einem Buch etwas in den eigenen Alltag mitnimmt. Bücher, bei denen alle nicken und finden «Das stimmt!» sind einfach langweilig. Muss man denn unbedingt über Bücher reden? Kann man nicht auch genießen und schweigen? Man muss überhaupt nicht reden! Viele LehrerInnen haben ja bei den Schullektüren die Tendenz, die Bücher zu zerreden. Wenn ich Unterrichtsmaterialien sehe, auch von unseren Büchern, schmerzt mich das manchmal. Worüber sich die Kinder alles Gedanken machen sollen, worüber sie alles reden, was sie aufschreiben, was sie preisgeben sollen – ganz persönliche Dinge! Da würde ich mich als Kind doch bedanken! Es ist wunderbar, ein Buch zu lesen und es einfach...
Eine, die ganz viel von Büchern und vom Büchermachen versteht, ist Monika Osberghaus. Sie ist die Verlegerin vom Klett Kinderbuch Verlag, der einst als Ableger des großen Stuttgarter Klett Konzerns in Leipzig gegründet wurde und seit 2015 ein unabhängiger Verlag ist. Hier entstehen Bücher für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren und auch für Erwachsene. Vor uns liegt die kalte Jahreszeit. Wir sind jetzt mehr zu Hause und genießen hin und wieder eine gemütliche Auszeit – viele von euch bestimmt auch beim (Vor-)Lesen. Die Verlegerin Monika Osberghaus vom Klett Kinderbuchverlag erzählt im Interview mit der Zeitschrift Buch&Maus von ihrer Art, Kinderbücher zu machen und wir stellen euch ihre besten Neuerscheinungen vor. Das Interview Klett Kinderbuch will laut Verlagswebsite «Bücher machen, über die man sich auch aufregen und streiten kann. Bücher, die ihre Spuren im Alltag hinterlassen und Anlass zum Reden geben». Die Bücher selbst sollen also nichts verschweigen, sie sollen gleichzeitig auch eine Reaktion hervorrufen. Wieso ist Ihnen das so wichtig? Das zeigt doch, dass man als LeserIn mit dem Buch in eine Beziehung getreten ist, dass etwas «passiert» ist, während ich gelesen habe. Darum geht es. Es ist nicht wichtig, dass diese Reaktion laut oder nach außen gerichtet ist. Wenn das Gehirn angeknipst ist und man ins Nachdenken kommt, reicht mir das. Ich will gerne, dass etwas kitzelt in den Büchern. Dass Fragen gestellt werden und nicht immer alle Antworten gegeben werden. Ideal ist, wenn man aus einem Buch etwas in den eigenen Alltag mitnimmt. Bücher, bei denen alle nicken und finden «Das stimmt!» sind einfach langweilig. Muss man denn unbedingt über Bücher reden? Kann man nicht auch genießen und schweigen? Man muss überhaupt nicht reden! Viele LehrerInnen haben ja bei den Schullektüren die Tendenz, die Bücher zu zerreden. Wenn ich Unterrichtsmaterialien sehe, auch von unseren Büchern, schmerzt mich das manchmal. Worüber sich die Kinder alles Gedanken machen sollen, worüber sie alles reden, was sie aufschreiben, was sie preisgeben sollen – ganz persönliche Dinge! Da würde ich mich als Kind doch bedanken! Es ist wunderbar, ein Buch zu lesen und es einfach...