Vorschau:
Authentisches Lesen und spezifische Leseübungen: Ein starkes Team! „Und bald les´ ich meine Bücher selber!“ Auf die Erfüllung dieses Wunsches müssen manche Erstklässler:innen lange warten – manchmal bis ins dritte oder vierte Schuljahr. Gerade dann sollten wir alles tun, um ihre anfängliche Lesemotivation aufrecht zu erhalten; ein Abgleiten in „Das lern´ ich nie!“ oder gar die Rationalisierung zu „Bücher interessieren mich sowieso nicht!“, müssen wir – soweit irgend möglich – verhindern. Damit Leseerfahrungen auch für langsam lesen lernende Kinder erfolgreich und motivierend sind, muss für sie passendes Lesematerial ausgewählt werden, d.h. Texte aus ihren Interessengebieten, die aber relativ leicht lesbar sind (z. B. interessenbezogene Auswahl aus den Leseheften der Regenbogenlesekisten I und II, vpm Klett Verlag). Bei Kinderbüchern, die ein Lesealter angeben, empfiehlt es sich, eine deutlich niedrigere Alters- bzw. Klassenstufe wählen. Allerdings sind selbst Bücher für „Leseanfänger“ oder „Erstleser“ nicht immer sehr leicht zu lesen (vgl. Brinkmann & Brügelmann 2021). Deshalb habe ich schon oft zu Suchrätseln und zu einzelnen Seiten in Bilder- oder Kinderbüchern leichter lesbare Texte geschrieben und damit die Originaltexte überklebt. So wurde z. B. zu einem Suchbild aus: „Kannst du den Wal entdecken?“ „Wo ist der Wal?“ Zudem können auch Eintragungen über die freie Lektüre und die Lesezeiten in einen Lesepass motivierend wirken. Ausschnitt Regenbogen-Lesekiste II, Lesetufe 7: Seite 2 und 3 Spezifische Leseübungen Aber: Bei langsam lesen lernenden Schüler:innen reicht freies und authentisches Lesen nur in den seltensten Fällen aus, um einen Rückstand aufzuholen. Notwendig sind zusätzliche spezifische Leseübungen, die im...
Authentisches Lesen und spezifische Leseübungen: Ein starkes Team! „Und bald les´ ich meine Bücher selber!“ Auf die Erfüllung dieses Wunsches müssen manche Erstklässler:innen lange warten – manchmal bis ins dritte oder vierte Schuljahr. Gerade dann sollten wir alles tun, um ihre anfängliche Lesemotivation aufrecht zu erhalten; ein Abgleiten in „Das lern´ ich nie!“ oder gar die Rationalisierung zu „Bücher interessieren mich sowieso nicht!“, müssen wir – soweit irgend möglich – verhindern. Damit Leseerfahrungen auch für langsam lesen lernende Kinder erfolgreich und motivierend sind, muss für sie passendes Lesematerial ausgewählt werden, d.h. Texte aus ihren Interessengebieten, die aber relativ leicht lesbar sind (z. B. interessenbezogene Auswahl aus den Leseheften der Regenbogenlesekisten I und II, vpm Klett Verlag). Bei Kinderbüchern, die ein Lesealter angeben, empfiehlt es sich, eine deutlich niedrigere Alters- bzw. Klassenstufe wählen. Allerdings sind selbst Bücher für „Leseanfänger“ oder „Erstleser“ nicht immer sehr leicht zu lesen (vgl. Brinkmann & Brügelmann 2021). Deshalb habe ich schon oft zu Suchrätseln und zu einzelnen Seiten in Bilder- oder Kinderbüchern leichter lesbare Texte geschrieben und damit die Originaltexte überklebt. So wurde z. B. zu einem Suchbild aus: „Kannst du den Wal entdecken?“ „Wo ist der Wal?“ Zudem können auch Eintragungen über die freie Lektüre und die Lesezeiten in einen Lesepass motivierend wirken. Ausschnitt Regenbogen-Lesekiste II, Lesetufe 7: Seite 2 und 3 Spezifische Leseübungen Aber: Bei langsam lesen lernenden Schüler:innen reicht freies und authentisches Lesen nur in den seltensten Fällen aus, um einen Rückstand aufzuholen. Notwendig sind zusätzliche spezifische Leseübungen, die im...
Zum vollständigen Beitrag: Der Potsdamer Lesetest (PLT) – ein praxisnaher Lesetest für die Grundschule, Teil IV
https://grundschul-blog.de/der-potsdamer-lesetest-ein-praxisnaher-lesetest-fuer-die-grundschule-4/