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Vorschaubild / Materialvorschau Heterogenität im Klassenzimmer Jede Klasse ist heterogen. Wir sind gefordert, genau zu diagnostizieren und zu fördern. Doch wie soll das gelingen, wenn ich Schülerinnen und Schüler in der Klasse habe, denen Basiskompetenzen fehlen? Vor dieser Frage stand ich zu Beginn des Schuljahres, als ich ein drittes Schuljahr übernahm. Einige Kinder schienen noch kein tragfähiges Stellenwertverständnis aufgebaut zu haben, während andere bereits mühelos bis 1000 und darüber hinaus rechneten. Zahl des Tages Begonnen habe ich mit der „Zahl des Tages“. Wir haben zunächst jeden Tag eine zweistellige, später eine dreistellige Zahl, ausgesucht und untersucht. Zu Beginn habe ich Fragen gestellt und die Kinder haben geantwortet. Als das Grundprinzip verstanden war, haben die Schülerinnen und Schüler die Moderation übernommen. Sie haben die Zahl im Hinblick auf folgende Eigenschaften untersucht: das Zahlwort: Die Zahlennamen im Deutschen sind nicht leicht zu bilden. Wir haben sie verglichen mit den entsprechenden Zahlworten auf türkisch, chinesisch, griechisch, englisch und russisch. die Stellenwerte: In der Stellenwerttafel wurden die H, Z und E notiert. Außerdem wurden die Zahlen mit magnetischem Dienes-Material dargestellt. Zahlenkarten: Die Kinder waren motiviert die entsprechenden Zahlenkarten zu zeigen. Gerade oder ungerade?: Anfangs gab es die Idee, dass eine Zahl nur dann gerade sein kann, wenn jede einzelne Ziffer gerade ist. Im Laufe der Zeit erkannten die Schülerinnen und Schüler, dass die Einer wichtig sind. Wir haben deshalb darauf geachtet, immer eine Begründung mitzuliefern. Größer als/ kleiner als: Einige Schüler nannten sehr kleine und sehr große Zahlen als Beispiele. Andere wählten den Vorgänger...