Vorschau:
Seit nunmehr 20 Jahren nimmt Deutschland an der internationalen Vergleichsstudie PIRLS (Progress in international Reading Literacy Study) teil. Bekannt ist diese hierzulande unter dem Namen IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung). Erhoben werden Daten zur Lesekompetenz, Lesemotivation und Lesefrequenz. Das Textverständnis wird auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anhand von literarischen Texten (Kurzgeschichten) und informierenden Texten (z. B. Lexikoneinträgen und Faltblättern) getestet. Der Test beinhaltet sowohl offene Fragen als auch Multiple-Choice-Aufgaben. Die Studie gibt Aufschlüsse darüber, wie sich die Leseleistung von Viertklässlern über die Jahre verändert und wie die in Deutschland praktizierten Lesemethoden bzw. die Organisation des Leseunterrichts im Vergleich zu anderen Ländern abschneiden. Lesekompetenzbegriff in der IGLU-Studie Das Verständnis von Lesekompetenz folgt dem angloamerikanischen Literacy-Ansatz. Demnach muss der Leser einem Text relevante Informationen entnehmen sowie schriftliche Texte in Lebenskontexten verstehen, nutzen und reflektieren. Der Ansatz umfasst sowohl das informierende Lesen als auch das genießende Lesen. Lesekompetenz ist somit eine Schlüsselkompetenz für schulischen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Kompetenzstufen nach IGLU Kompetenzstufe I: Erkennen und Wiedergeben explizit angegebener Informationen Kompetenzstufe II: Einfache Schlussfolgerungen ziehen Kompetenzstufe III: Komplexe Schlussfolgerungen ziehen, begründen, interpretieren Kompetenzstufe IV: Prüfen und Bewerten von Inhalt und Sprache Zwar liegt Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin im Mittelfeld, doch zeigt sich, dass ein Viertel der Schülerinnen und Schüler nicht die Kompetenzstufe 3 erreicht, die nötig ist, damit Lesen effektiv für das Lernen genutzt wird. Insgesamt ist die Leseleistung über die vergangenen 20 Jahre hinweg gesunken und es ist besorgniserregend, dass der Anteil an Kindern, die nur die Kompetenzstufen 1 und 2 erreichen, deutlich...
Seit nunmehr 20 Jahren nimmt Deutschland an der internationalen Vergleichsstudie PIRLS (Progress in international Reading Literacy Study) teil. Bekannt ist diese hierzulande unter dem Namen IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung). Erhoben werden Daten zur Lesekompetenz, Lesemotivation und Lesefrequenz. Das Textverständnis wird auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anhand von literarischen Texten (Kurzgeschichten) und informierenden Texten (z. B. Lexikoneinträgen und Faltblättern) getestet. Der Test beinhaltet sowohl offene Fragen als auch Multiple-Choice-Aufgaben. Die Studie gibt Aufschlüsse darüber, wie sich die Leseleistung von Viertklässlern über die Jahre verändert und wie die in Deutschland praktizierten Lesemethoden bzw. die Organisation des Leseunterrichts im Vergleich zu anderen Ländern abschneiden. Lesekompetenzbegriff in der IGLU-Studie Das Verständnis von Lesekompetenz folgt dem angloamerikanischen Literacy-Ansatz. Demnach muss der Leser einem Text relevante Informationen entnehmen sowie schriftliche Texte in Lebenskontexten verstehen, nutzen und reflektieren. Der Ansatz umfasst sowohl das informierende Lesen als auch das genießende Lesen. Lesekompetenz ist somit eine Schlüsselkompetenz für schulischen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Kompetenzstufen nach IGLU Kompetenzstufe I: Erkennen und Wiedergeben explizit angegebener Informationen Kompetenzstufe II: Einfache Schlussfolgerungen ziehen Kompetenzstufe III: Komplexe Schlussfolgerungen ziehen, begründen, interpretieren Kompetenzstufe IV: Prüfen und Bewerten von Inhalt und Sprache Zwar liegt Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin im Mittelfeld, doch zeigt sich, dass ein Viertel der Schülerinnen und Schüler nicht die Kompetenzstufe 3 erreicht, die nötig ist, damit Lesen effektiv für das Lernen genutzt wird. Insgesamt ist die Leseleistung über die vergangenen 20 Jahre hinweg gesunken und es ist besorgniserregend, dass der Anteil an Kindern, die nur die Kompetenzstufen 1 und 2 erreichen, deutlich...