Vorschau:
Vorschaubild / Materialvorschau Wie ich den Zahlenraum bis 100 in meiner 2. Klasse erweitere In der Regel kennen die Schülerinnen und Schüler am Ende der 1. Klasse alle Zahlen bis 100 dem Namen nach. Damit ist aber selten ein tieferes Verständnis des Bündelungsprinzips und der Stellenwertschreibweise verbunden. Deshalb führe ich mit meinen Zweitklässlern spielerisch vorbereitende Übungen zunächst auf der Handlungsebene durch. Erst schätzen, dann zählen Um eine Anzahl geschickt zu erfassen, ist es vorteilhaft, sie zunächst schätzen zu lassen. Dies hilft den Kindern dabei, ihr Gefühl für Zahlen und Mengenvorstellungen zu verbessern. Mini und Max haben meiner 2. Klasse eine Dose voller Muggelsteine mitgebracht. Sofort beginnt im Sitzkreis eine spannende Diskussion darüber, wie viele Muggelsteine sich wohl in der Dose befinden. Jedes Kind darf die geschlossene Dose in den Händen halten, ihr Gewicht wahrnehmen, die Dose schütteln und von außen die Muggelsteine begutachten. „Das sind mindestens 35!“, „1000“, „99“, „50“, „100.000“. Die Antworten der Kinder machen deutlich, wie unterschiedlich ihre Größenvorstellungen sind und wie weit sie auseinandergehen. Der Inhalt der Dose wird auf den Fußboden gekippt und ein Kind beginnt zu zählen. Egal wie leistungsstark die Klasse ist, erfahrungsgemäß wird immer fortlaufend gezählt und alles auf einen Haufen sortiert. Etwa bei 25 springt Mini mitten in den Haufen und bringt das Kind verbal beim Zählvorgang durcheinander, so dass es von vorn beginnen muss. Diese doch ziemlich gemeine, aber äußerst lehrreiche Prozedur wiederhole ich einige Male, um so mehreren Kindern das handelnde Zählen zu ermöglichen und sie im Besonderen auf eine...