Vorschau:
Rico – ein besonderes Kind Rico kann zwar um Ecken denken, aber nicht um Ecken laufen, weil er sofort vergisst, um welche Ecke er gerade gelaufen ist. Weil er sich deshalb oft verläuft, bleibt er lieber zu Hause. Dass Rico anders denkt, langsamer und um Ecken herum, ist erst spät aufgefallen. Jetzt soll er bald in die Schule gehen und der Schultest steht an. Sehen, hören und auf einem Strich gehen, kann Rico prima. Aber dann soll Rico ein Dreieck zeichnen. Rico malt ein Haus, Bäume und Autos. Auf die Frage nach dem Dreieck antwortet er, es habe sich versteckt. Er denkt sich unterschiedliche Szenarien aus, warum das Dreieck gerade nicht zu sehen ist. Rico und seine Mutter sind sich einig: Diese Schule ist nichts für Rico. Aber die Mutter findet eine Schule für Kinder, die auch anders sind, genau wie Rico. Dort ist er glücklich. Immer noch verläuft er sich oft, aber seitdem sie in der Nähe der Schule wohnen, gibt es nur noch eine Ecke, um die er laufen muss, und da hat seine Mutter ein rotes Tuch um die Laterne gebunden. So weiß Rico immer genau, wo er hinmuss. Ein einfühlsames Kinderbuch über Einzigartigkeit und Talente Dieses Kinderbuch von Andreas Steinhöfel (Text) und Lena Winkel (Illustrationen) aus dem Carlsen Verlag ist sehr liebevoll gestaltet. Die Bilder unterstützen die Textaussage und laden gleichzeitig zum Entdecken ein, wie z.B. bei der Assel, die über den Bürgersteig krabbelt. Die Texte in großer Schrift bestehen aus kurzen Sätzen, die gut verständlich und dem Wortschatz von Zweitklässlern angepasst sind. Steinhöfel erzählt sehr liebevoll von Rico, der langsamer und anders denkt als andere Kinder, und weckt damit Verständnis und Empathie für die vielen Kinder, denen das Lernen schwerfällt, die aber andere Talente haben, wie Geschichten erzählen, malen oder vieles andere mehr. Unterrichtsideen Einsetzbar ist das Buch vom Anfang der 2....
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