Vorschau:
Als Schulleitung versuchen wir immer wieder, unsere Schule nicht nur als öffentliche Institution zu betrachten, sondern auch als Firma. Das bedeutet, wir nutzen Gedankengänge, Arbeitsweisen und Handwerkszeug, dem man in Schulen eher selten, in der Wirtschaft hingegen häufig begegnet. Eine Messmethode zur Kundenzufriedenheit, den Net Promoter Score, haben wir auf das schulische System übertragen. Zur DNA unserer Schule gehört unter anderem die feste Implementierung von gegenseitigen Hospitationen im Kollegium und eine Kultur der offenen Tür. Es ist uns ganz wichtig, dass wir als Team gemeinsam an unseren Zielen arbeiten. Umfragen unter den Eltern Ein weiterer Aspekt dieser, eher firmenorientierten, Betrachtungsweise von Schule ist unser Bemühen, aktiv und transparent mit unseren „Kunden“, also den Eltern und Schülern im Gespräch zu sein. Nach Bedürfnissen zu fragen, hinzuhören wenn es irgendwo knirscht und immer wieder in Kontakt zu bleiben. Dazu haben wir in den letzten Monaten Umfragen auf der Homepage durchgeführt. Wir wollten wissen, welche Sorgen die Eltern haben und wie sie unsere Entscheidungen bzgl. Unterricht beurteilen. Die Antworten, besonders die kritischen, haben wir in unsere Planungen einfließen lassen. Auch jetzt, in der letzten Woche vor den Sommerferien haben wir eine solche Umfrage durchgeführt. Ein solches Vorgehen birgt jedoch stets auch ein gewisses Risiko. Gerade jetzt sind viele Eltern frustriert von der wirtschaftlichen Situation, genervt von geschlossenen Kindergärten und reduzierten Schulangeboten. In einer solchen Situation nach „Wie zufrieden sind Sie mit uns?“ zu fragen, birgt die Gefahr, dass sich der Frust der Eltern auf die Schule projiziert. Auf die Gefahr...