Vorschau:
„Du hast was..?!“ „Hast du schon gehört…!?“ Will ich eigentlich, dass mein Umfeld weiß, dass ich und was ich für einen Roman geschrieben habe? Brauche ich die Erfahrung, dass in meinem privaten, beruflichen Umfeld Leute mein Buch lesen, womöglich die Nase rümpfen und die Augen verdrehen? Ich schrieb es bereits im ersten Teil der Reihe: Eine fiktionale Geschichte zu schreiben ist etwas persönliches. Viel persönlicher, als ein Sachbuch oder ein Blogartikel oder ein Beitrag zu einer pädagogischen Zeitung. Ein Roman ist geprägt von eigenen Erlebnissen, der eigenen Sprache und Intention. Man macht sich verletzlich, denn nun kann die Kritik leicht persönlich werden: „Liebesgedichte?! Ich meine… DU?!“ Anonymität hat große Vorteile. Wenn die Qualität des Buches doch zum Fremdschämen einlädt, begegnet mir die Kritik nie. Und Qualität liegt auch im Auge des Betrachters und wird oft genug vom Geschmack des Rezipienten gefärbt. Sind Til Schweiger-Filme gut oder schlecht? Hängt...