Vorschau:
Vorbemerkung: Eine Reihe von bildungsaffinen Bloggern hat sich zum Ziel gesetzt, 2024 häufiger thematisch gemeinsam zu bloggen. Die Themenvorschläge werden an dieser Stelle gesammelt, alle Beiträge zum aktuellen Thema sind unter dem Beitrag zu finden. Wer sich beteiligen möchte, aber keinen Blog hat, kann gerne einen Beitrag einreichen – er wird dann als Gastbeitrag publiziert. Früher war ich der Ansicht, dass die Vermittlung von Fachinhalten das Kernelement von Schule sei: Ich weiß etwas nicht, also erlerne ich es in der Schule. Später änderte ich meine Meinung: Im Grunde muss man nichts wissen, man kann ja alles nachschlagen. Gegenwärtig habe ich eine dritte Position eingenommen (man lernt ja dazu): Das Erlernen von einigen, wenigen Basiskompetenzen halte ich aktuell für die wichtigste Aufgabe von Schule und je älter ich werde, desto wichtiger erscheint mir partizipatives Demokratieverständnis (im weitesten Sinne) als Kernkompetenz eines mündigen Menschen. Wie sieht das konkret aus? Das Thema Werteerziehung beschäftigt unser Kollegium aktuell: Welche Werte sind für uns als Schule / für mich als Lehrkraft / für mich als Mensch eigentlich wichtig? Warum? Sind diese Werte auch für die Kinder wichtig? Wirklich? Wie vermittle ich diese Werte im Unterricht? Simples Beispiel: Mir ist Pünktlichkeit sehr wichtig und reagiere ungehalten, wenn sich bei meinen Schüler*innen ein ‚kommste heute, kommste morgen‘-Schlendiran einschleicht. Aber, auch bedingt durch meinen Job, komme ich selbst häufiger zu spät. Wie kann ich da glaubwürdig sein? Ich habe...