Vorschau:
Ein Teil des Jobs in der Schulleitung besteht darin, den Meckeronkel zu spielen: Wenn reguläre Erziehungsmaßnahmen nicht mehr fruchten, wenn Kinder wiederholt gegen die Schulordnung verstoßen oder „die gleiche Botschaft mal von ganz oben“ hören müssen. In den letzten Tagen hat dieser Teil des Jobs einen (viel zu) großen Anteil in meinem Alltag eingenommen. Vielleicht bedingt durch die feiertags-zerfaserten Wochen. Vielleicht ob des schlechten Wetters. Vielleicht wegen der nahen Sommerferien. Vermutlich eine Kombination all dieser Faktoren. Ich mag diesen Teil des Berufs nicht besonders. Kinder erstarren, wenn ich im Klassenraum auftauche. Die Augen werden groß, die Mienen bleich. „Oh nein, der Klinge kommt!“ Genervt sprach ich einen Kollegen an: Heute in der letzten Stunde hatte ich NW in meiner eigenen, sechsten Klasse. Die Kinder sind müde vom langen Tag, gleichzeitig aufgedreht durch das Fach und ich rutsche wieder in die Rolle: „Hey, Ruhe, auch wenn es 15 Uhr ist. Auch mein Tag war lang. Sehr lang sogar.“ Kein Bock. Der Kollege schlug mir ein amüsantes Spiel vor: Ein Kind spiele eine Roboter mit drei Knöpfen: An/Aus auf dem Kopf = Geh vorwärts. Linke Schulter = dreh dich nach links. Rechte Schulter = dreh dich nach rechts. Ein Roboterkind hat auch einen Ingenieur. Ziel: Der Ingenieur muss das Kind durch die Klasse zum Basketballkorb auf dem Schulhof bringen. Soweit easy: Gute...
Ein Teil des Jobs in der Schulleitung besteht darin, den Meckeronkel zu spielen: Wenn reguläre Erziehungsmaßnahmen nicht mehr fruchten, wenn Kinder wiederholt gegen die Schulordnung verstoßen oder „die gleiche Botschaft mal von ganz oben“ hören müssen. In den letzten Tagen hat dieser Teil des Jobs einen (viel zu) großen Anteil in meinem Alltag eingenommen. Vielleicht bedingt durch die feiertags-zerfaserten Wochen. Vielleicht ob des schlechten Wetters. Vielleicht wegen der nahen Sommerferien. Vermutlich eine Kombination all dieser Faktoren. Ich mag diesen Teil des Berufs nicht besonders. Kinder erstarren, wenn ich im Klassenraum auftauche. Die Augen werden groß, die Mienen bleich. „Oh nein, der Klinge kommt!“ Genervt sprach ich einen Kollegen an: Heute in der letzten Stunde hatte ich NW in meiner eigenen, sechsten Klasse. Die Kinder sind müde vom langen Tag, gleichzeitig aufgedreht durch das Fach und ich rutsche wieder in die Rolle: „Hey, Ruhe, auch wenn es 15 Uhr ist. Auch mein Tag war lang. Sehr lang sogar.“ Kein Bock. Der Kollege schlug mir ein amüsantes Spiel vor: Ein Kind spiele eine Roboter mit drei Knöpfen: An/Aus auf dem Kopf = Geh vorwärts. Linke Schulter = dreh dich nach links. Rechte Schulter = dreh dich nach rechts. Ein Roboterkind hat auch einen Ingenieur. Ziel: Der Ingenieur muss das Kind durch die Klasse zum Basketballkorb auf dem Schulhof bringen. Soweit easy: Gute...
Zum vollständigen Beitrag: Der Lehrer, der ich nie sein wollte. Und der, der ich bin.
https://halbtagsblog.de/2024/06/12/der-lehrer-der-ich-nie-sein-wollte/