Vorschau:
Die Anfrage, eine Fortbildung zu digitalem Physikunterricht zu gestalten, versetzt mich in helle Panik. Seit meiner Zusage dokumentiere ich meine Unterrichtsaufschriebe ganz besonders akribisch und suche nach digital erweiterten Unterrichtsszenarien. Vor einiger Zeit erhielt ich von einer Arbeitsgruppe der Bezirksregierung die Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, den Physiklehrertag mit einem Einblick aus unserer digitalen Tabletschule zu ergänzen. Erster Gedanke: Wow! Zweiter Gedanke: Ach du sch….!! Ich?! Situationsanalyse Ich halte mich für einen ganz passablen Mathematiklehrer. Ich habe ein Gefühl für eine situationsgerechte Unterrichtsführung mit einem meist passenden Mix aus Ernsthaftigkeit und Unsinn. Die Lerntheken unterstützen hochgradig differenziertes Arbeiten. Die Rückmeldungen sind positiv. In Arbeitslehre Technik habe ich mich reingearbeitet. Die Freiheiten des Faches weiß ich zu nutzen. Zahlreiche Projekte haben bei Kursen nachhaltig Eindruck hinterlassen. Auch nicht ganz schlecht. Physik dagegen… Mit der Physik bin ich immer noch unzufrieden. Seit Jahren verhöhnt mich ein Physikbuch aus dem Regal und erinnert mich daran, wie wenig ich doch aus seinem Inhalt verstanden habe. Meine Filmphysik und die Steam Punk Lerntheke, die Einbindung von Kuscheltieren und wilden Regenbogen-Experimenten sind letztlich der Versuch, dieses Fach mit seinen seltsamen Begriffen und Vorstellungen irgendwie zu packen. Greifbar zu machen. Ein elektromagnetisches Feld. Was ist das eigentlich? Welche atomare Eigenschaft macht einen Magneten magnetisch? Trotzdem habe ich zugesagt. Ich habe mit der Arbeitsgruppe einige E-Mails ausgetauscht, um Angebot (von mir) und Erwartungen (von der Arbeitsgruppe) anzugleichen. Auf keinen Fall möchte ich einen Vortrag halten, der von einem Großteil der Zuhörer als Lebenszeitverschwendung betrachtet wird. Rückbesinnung in alte Zeiten Bei „digitaler Unterricht“ und Physikfortbildung fällt jedem (aber wirklich jedem!) Physiker sofort der Titel „Videoanalyse mit Viana“ ein. Schon seit ungefähr zehn Jahren kann man mit dieser Software ein Video von einer Bewegung aufnehmen und dann automatisiert auswerten...
Die Anfrage, eine Fortbildung zu digitalem Physikunterricht zu gestalten, versetzt mich in helle Panik. Seit meiner Zusage dokumentiere ich meine Unterrichtsaufschriebe ganz besonders akribisch und suche nach digital erweiterten Unterrichtsszenarien. Vor einiger Zeit erhielt ich von einer Arbeitsgruppe der Bezirksregierung die Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, den Physiklehrertag mit einem Einblick aus unserer digitalen Tabletschule zu ergänzen. Erster Gedanke: Wow! Zweiter Gedanke: Ach du sch….!! Ich?! Situationsanalyse Ich halte mich für einen ganz passablen Mathematiklehrer. Ich habe ein Gefühl für eine situationsgerechte Unterrichtsführung mit einem meist passenden Mix aus Ernsthaftigkeit und Unsinn. Die Lerntheken unterstützen hochgradig differenziertes Arbeiten. Die Rückmeldungen sind positiv. In Arbeitslehre Technik habe ich mich reingearbeitet. Die Freiheiten des Faches weiß ich zu nutzen. Zahlreiche Projekte haben bei Kursen nachhaltig Eindruck hinterlassen. Auch nicht ganz schlecht. Physik dagegen… Mit der Physik bin ich immer noch unzufrieden. Seit Jahren verhöhnt mich ein Physikbuch aus dem Regal und erinnert mich daran, wie wenig ich doch aus seinem Inhalt verstanden habe. Meine Filmphysik und die Steam Punk Lerntheke, die Einbindung von Kuscheltieren und wilden Regenbogen-Experimenten sind letztlich der Versuch, dieses Fach mit seinen seltsamen Begriffen und Vorstellungen irgendwie zu packen. Greifbar zu machen. Ein elektromagnetisches Feld. Was ist das eigentlich? Welche atomare Eigenschaft macht einen Magneten magnetisch? Trotzdem habe ich zugesagt. Ich habe mit der Arbeitsgruppe einige E-Mails ausgetauscht, um Angebot (von mir) und Erwartungen (von der Arbeitsgruppe) anzugleichen. Auf keinen Fall möchte ich einen Vortrag halten, der von einem Großteil der Zuhörer als Lebenszeitverschwendung betrachtet wird. Rückbesinnung in alte Zeiten Bei „digitaler Unterricht“ und Physikfortbildung fällt jedem (aber wirklich jedem!) Physiker sofort der Titel „Videoanalyse mit Viana“ ein. Schon seit ungefähr zehn Jahren kann man mit dieser Software ein Video von einer Bewegung aufnehmen und dann automatisiert auswerten...
Zum vollständigen Beitrag: Digitaler Physikunterricht
https://halbtagsblog.de/2020/09/09/digitaler-physikunterricht/