Vorschau:
Es ist der Freitag vor den Herbstferien, früher Nachmittag. Man kann die schreiende Leere des riesigen Gebäudes fast körperlich spüren. Niemand ist mehr da. Niemand. Außer mir und einigen Schülerinnen und Schüler, die stumm über ihre Tische gebeugt sitzen und konzentriert arbeiten. Müssen. Oder besser: Wollen. Die vergangenen Wochen und Tage waren überaus anstrengend und befriedigend. Die veränderte Rolle als Teil der Schulleitung ist ungemein spannend, weil sie auch meinen Horizont ganz stark verändert hat. Ich sehe heute viele Dinge anders, als noch vor einem Jahr. Ich stelle für mich fest, dass mich die an mich gestiegenen Erwartungen eher motivieren, als belasten. Die Zusammenarbeit mit meiner Co-Klassenlehrerin ist – wie schon all die Jahre zuvor – ein Traum. Wir arbeiten Hand in Hand, haben die gleichen Vorstellungen von Pädagogik und Unterricht und erleben uns gegenseitig als Stütze im Alltag. Es gäbe viele Anekdoten zu erzählen (wie von dem 5.Klässler, der mir ähnlich sieht und den alle (auch ich) deswegen nur noch mit „Herr Klinge“ anreden und der seitdem scherzhaft Pausenaufsicht führt) und viele große und kleine Highlights des Alltags. Genau dort erlebe ich immer wieder den krassen Bruch zwischen den Schulstandorten: Meine alte Schule ist stark dörflich geprägt, die aktuelle eher Stadtteilschule. Mit...
Es ist der Freitag vor den Herbstferien, früher Nachmittag. Man kann die schreiende Leere des riesigen Gebäudes fast körperlich spüren. Niemand ist mehr da. Niemand. Außer mir und einigen Schülerinnen und Schüler, die stumm über ihre Tische gebeugt sitzen und konzentriert arbeiten. Müssen. Oder besser: Wollen. Die vergangenen Wochen und Tage waren überaus anstrengend und befriedigend. Die veränderte Rolle als Teil der Schulleitung ist ungemein spannend, weil sie auch meinen Horizont ganz stark verändert hat. Ich sehe heute viele Dinge anders, als noch vor einem Jahr. Ich stelle für mich fest, dass mich die an mich gestiegenen Erwartungen eher motivieren, als belasten. Die Zusammenarbeit mit meiner Co-Klassenlehrerin ist – wie schon all die Jahre zuvor – ein Traum. Wir arbeiten Hand in Hand, haben die gleichen Vorstellungen von Pädagogik und Unterricht und erleben uns gegenseitig als Stütze im Alltag. Es gäbe viele Anekdoten zu erzählen (wie von dem 5.Klässler, der mir ähnlich sieht und den alle (auch ich) deswegen nur noch mit „Herr Klinge“ anreden und der seitdem scherzhaft Pausenaufsicht führt) und viele große und kleine Highlights des Alltags. Genau dort erlebe ich immer wieder den krassen Bruch zwischen den Schulstandorten: Meine alte Schule ist stark dörflich geprägt, die aktuelle eher Stadtteilschule. Mit...