Vorschau:
Aktuell läuft eine Beitragsparade. Jeder ist eingeladen, seine (schulische) Perspektive auf diese Zeit mit anderen zu teilen. Heute der Bericht einer „Mutter von autistischen Kindern in irgendeiner größeren Stadt…“ [Hervorhebungen v.d.R.] Kind 1, mittleres Teenageralter, schwierige Schullaufbahn – am Ziel seiner Wünsche. Die Klasse ist ohnehin auf Discord vernetzt, nun wurden gnädigerweise die Lehrkräfte mit reingelassen. Punkt 8 Uhr sitzen offenbar so ziemlich alle am PC, sprechen sich ab – da er eine jahrgangsübergreifende Klasse besucht, sind sie Selbstorganisation und Projektarbeit gewöhnt – und ab und zu schaltet sich eine Lehrkraft rein. Bis auf die Lehrkräfte, die auch sonst ihren Unterricht improvisieren, von denen war bis auf eine Liste von zu bearbeitenden Aufgaben, die nicht korrigiert werden, nichts zu hören („aber wir wissen ja, was wir für die Abschlussprüfungen brauchen, da gibt’s genug im Netz“). Alles läuft digital, wir Eltern kriegen nichts mit, sieht aber aus als würde der Unterricht prima laufen. In früheren Jahren, als selbiges Kind, von Lärm, Unruhe, sozialen Anforderungen völlig erschlagen, sehr viel krank zu Hause war und die Unterstützung der damaligen Schule aus „na, das muss er sich dann bei den Klassenkameraden besorgen, wenn er wieder gesund ist“ bestand, hätten wir uns dringlichst gewünscht, dass irgendein digitaler Kontakt zur Schule möglich gewesen wäre. Jetzt wünschen wir uns (nicht mehr für uns aber für die vielen anderen Schülerinnen und Schüler in ähnlicher Lage), dass das Massen-Homeschooling dazu führen möge, dass es wenigstens eine Remote-Klasse pro Stadt / Bezirk /...