Vorschau:
“9 von 10 Nobelpreisträgern sind Männer. Die Chefs der wichtigsten Firmen sind Männer. Ihr kennt haufenweise Erfinder aber keine Erfinderinnen. Männer haben’s drauf – Frauen leider nicht.” werfe ich einer Klasse an den Kopf. “Eigentlich…”, füge ich herablassend hinzu, “könntet ihr Mädchen auch direkt zu Hause bleiben.” Ich blicke in erstaunte Gesichter. Zunächst fragt eine Schülerin mich verunsichert, ob ich das wirklich ernst meinen würde. Wir kennen uns seit sechs Jahren, haben uns gegenseitig immer mal Sprüche gedrückt und mehr als einmal habe ich ihr meine Wertschätzung darüber ausgedrückt, dass sie im Unterricht “unangenehm” sein könne, nicht nachlasse und immer weiterbohre, bis zu zufrieden sei. Das sie (sie!) nochmal nachfragt, ob ich meine, was ich da sage, irritiert mich. Es dauert einige Zeit, bis erste Argumente kommen, um meine Stammtischparolen zu entkräften. Wir diskutieren, streiten, erzählen. Wir sprechen über Mamakinder und Papakinder, das Aufteilen von Erziehung....
“9 von 10 Nobelpreisträgern sind Männer. Die Chefs der wichtigsten Firmen sind Männer. Ihr kennt haufenweise Erfinder aber keine Erfinderinnen. Männer haben’s drauf – Frauen leider nicht.” werfe ich einer Klasse an den Kopf. “Eigentlich…”, füge ich herablassend hinzu, “könntet ihr Mädchen auch direkt zu Hause bleiben.” Ich blicke in erstaunte Gesichter. Zunächst fragt eine Schülerin mich verunsichert, ob ich das wirklich ernst meinen würde. Wir kennen uns seit sechs Jahren, haben uns gegenseitig immer mal Sprüche gedrückt und mehr als einmal habe ich ihr meine Wertschätzung darüber ausgedrückt, dass sie im Unterricht “unangenehm” sein könne, nicht nachlasse und immer weiterbohre, bis zu zufrieden sei. Das sie (sie!) nochmal nachfragt, ob ich meine, was ich da sage, irritiert mich. Es dauert einige Zeit, bis erste Argumente kommen, um meine Stammtischparolen zu entkräften. Wir diskutieren, streiten, erzählen. Wir sprechen über Mamakinder und Papakinder, das Aufteilen von Erziehung....