Vorschau:
„Es ist nirgends so dunkel wie am Fuß des Leuchtturms.“ Dieses japanische Sprichwort ist in den letzten Monaten in der digitalen Bildungslandschaft vermehrt auf sogenannte Leuchtturmschulen und Pilotprojekte angewandt worden, also Schulen die sich durch besonders engagiertes Vorgehen ins Bewusstsein drängen. Die (durchaus berechtigte) Kritik lautet: Solche Projekte zielen allzuoft entweder auf Selbstdarstellung ohne ein gescheites Konzept dahinter oder aber sind letztlich ein Spiel auf Zeit: „Macht mal eine Tabletklasse, evaluiert sie und dann sehen wir in drei Jahren weiter.“ Unser Weg Meine eigene Gesamtschule ist vor dreieinhalb Jahren als kleines, unwichtiges Mäuschen gegründet worden. Eine Schule von hunderten in der Schullandschaft. In dieser Zeit haben wir viel gearbeitet. Jede Menge Ressourcen in die Verwaltung und Struktur unserer Arbeitsprozesse investiert und den Teamgedanken stark in den Vordergrund gerückt. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist unser Weg, digitale Schule1 zu werden. Die treuen Leser dieses Blogs konnten meine und unsere Überlegungen hier nachvollziehen – wiewohl ein Blog das alles nur verkürzt wiedergeben kann. Unsere (erweiterte) Schulleitung war von der Bezirksregierung eingeladen worden, diese konzeptuelle Arbeit bei der heutigen Schulleiterdienstbesprechung in Form zweier Vorträge zu präsentieren. Vom unwichtigen Pünktchen aus dem grauen Siegen zur Modellschule in drei Jahren. Eine weitere Seifenblase? In den letzten Wochen haben wir neben unserer täglichen Arbeit auch die Präsentationen vorbereitet, Punkte diskutiert und unser Konzept ein weiteres Mal kritisch hinterfragt. Denn natürlich steht die Frage im Raum: Sind wir nur ein weiterer Luftballon? Eine Seifenblase, die kurz im Licht der Bezirksregierung schillern darf? Ich behaupte: Nein. Unsere Schule ist nicht mit besonderen Voraussetzungen gesegnet: Wir haben keine Gigabit-Standleitung und flächendeckendes WLAN in allen Räumen. Wir haben auch keine IT-Abteilung...
„Es ist nirgends so dunkel wie am Fuß des Leuchtturms.“ Dieses japanische Sprichwort ist in den letzten Monaten in der digitalen Bildungslandschaft vermehrt auf sogenannte Leuchtturmschulen und Pilotprojekte angewandt worden, also Schulen die sich durch besonders engagiertes Vorgehen ins Bewusstsein drängen. Die (durchaus berechtigte) Kritik lautet: Solche Projekte zielen allzuoft entweder auf Selbstdarstellung ohne ein gescheites Konzept dahinter oder aber sind letztlich ein Spiel auf Zeit: „Macht mal eine Tabletklasse, evaluiert sie und dann sehen wir in drei Jahren weiter.“ Unser Weg Meine eigene Gesamtschule ist vor dreieinhalb Jahren als kleines, unwichtiges Mäuschen gegründet worden. Eine Schule von hunderten in der Schullandschaft. In dieser Zeit haben wir viel gearbeitet. Jede Menge Ressourcen in die Verwaltung und Struktur unserer Arbeitsprozesse investiert und den Teamgedanken stark in den Vordergrund gerückt. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist unser Weg, digitale Schule1 zu werden. Die treuen Leser dieses Blogs konnten meine und unsere Überlegungen hier nachvollziehen – wiewohl ein Blog das alles nur verkürzt wiedergeben kann. Unsere (erweiterte) Schulleitung war von der Bezirksregierung eingeladen worden, diese konzeptuelle Arbeit bei der heutigen Schulleiterdienstbesprechung in Form zweier Vorträge zu präsentieren. Vom unwichtigen Pünktchen aus dem grauen Siegen zur Modellschule in drei Jahren. Eine weitere Seifenblase? In den letzten Wochen haben wir neben unserer täglichen Arbeit auch die Präsentationen vorbereitet, Punkte diskutiert und unser Konzept ein weiteres Mal kritisch hinterfragt. Denn natürlich steht die Frage im Raum: Sind wir nur ein weiterer Luftballon? Eine Seifenblase, die kurz im Licht der Bezirksregierung schillern darf? Ich behaupte: Nein. Unsere Schule ist nicht mit besonderen Voraussetzungen gesegnet: Wir haben keine Gigabit-Standleitung und flächendeckendes WLAN in allen Räumen. Wir haben auch keine IT-Abteilung...