Vorschau:
Unterrichtsprojekte werden viele hier mitlesenden Lehrerinnen und Lehrer schon durchgeführt haben. Aber wie lassen sich einzelne Unterrichtsprojekte in systemisch verankerten Projektunterricht transformieren? Und ist das überhaupt sinnvoll? Darum soll es in dieser Reihe gehen, deren andere Teile sich hier finden lassen – heute eine kurze Zwischenbemerkung. projektorientiertes Lernen Wie kann es nach den Sommerferien weitergehen? Verschiedene Lehrerinnen und Lehrer teilen ihre lesenswerten Gedanken (zum Beispiel Jan Vedder und Frau Kreis) zum Thema: Wie lässt sich die aktuelle Krise nutzen, um Schule voranzubringen? Auch meine Schule will weiterdenken, weitergehen. Und gemeinsame Richtung vieler Schulen lautet: „projektorientiertes Lernen.“ Der etymologische Ursprung des Begriffs „Projekt“ implizert einen Zusammenhang von Idee und praktischer Verwirklichung und reicht bis zu John Dewey zurück, der das Projekt als „pro-iectum“, als „vorausgeworfenes Wagnis“, verstand, in dessen Verlauf Lernende und Lehrende eigenverantwortlich arbeiten. Führt man diesen Gedanken zu Ende, folgt daraus, dass sowohl Ablauf als auch Ausgang eines Projekts weitgehend offen und nicht exakt vorausplanbar sind. In den letzten Jahren haben diese Unterrichtsprojekte einen Einzug in den jeweiligen Fachunterricht erhalten. In Deutsch wurden Lesetage und Kooperationen mit Bibliotheken eingeführt, die Mathematikbücher sind gefüllt mit Projektaufgaben und auch in den Nebenfächer finden kleinere und größere Projekte ihren Platz. Unterrichtsprojekte sind...