Vorschau:
Klassenfahrten gehören zu den anstrengenderen Teilen des Lehrerberufs. Es ist ein bisschen, wie ein tagelanger Kindergeburtstag. Nur ohne Geschenke. Und ohne Kuchen. Und ohne Ende. Mit dreißig energiegeladenen Kindern zu verreisen, ist jedes Mal eine Herausforderung. Zumindest der Start heute war sehr entspannt. Alle Kinder waren frühzeitig am Bahnhof und alle hatten ihre Krankenkarten dabei. Zahlreiche, blendend gelaunte Eltern die uns Lehrern eine „schöne Zeit“ wünschten und begeisterte Schülerinnen und Schüler, die aufgeregt dem Abenteuer entgegenblickten. Nach einer Zugfahrt folgte zunächst eine halbstündige Wanderung zur Jugendherberge in Rahrbach. Im Siegerland kann man ganz wunderbar laufen und wäre es nach mir gegangen, hätten wir auch einige Kilometer mehr abgespult. Vor und nach dem Mittagessen Organisatorisches. Wie immer in großen Gruppen müssen Abläufe abgesprochen werden. Zum Buffet gehen wir tischweise, es wird „Bitte“ und „Danke“ zum Personal gesagt. Vieles klappt – anderes muss geübt werden. Vor dem Nachmittagsprogramm besichtige ich die kleine Kapelle im Haus. Ein Moment andächtiger Stille. Der erste an diesem Tag. Es sollte auch der einzige bleiben. Nachmittags wechseln sich erlebnispädagogische Spiele und Freizeit ab. Dabei lassen sich die immer gleichen Muster beobachten: Eine einfache Aufgabe wird nicht ernst genommen und die Schüler scheitern. Das erzeugt Frust und im entstandenen Lärm versucht jeder jeden zu übertönen. Dann finden alle das Spiel blöd. Dann wird es leiser. Jemand hat eine Idee für eine Lösung. Am Ende wird das Ziel erreicht und „eigentlich war es ja ganz einfach.“...
Klassenfahrten gehören zu den anstrengenderen Teilen des Lehrerberufs. Es ist ein bisschen, wie ein tagelanger Kindergeburtstag. Nur ohne Geschenke. Und ohne Kuchen. Und ohne Ende. Mit dreißig energiegeladenen Kindern zu verreisen, ist jedes Mal eine Herausforderung. Zumindest der Start heute war sehr entspannt. Alle Kinder waren frühzeitig am Bahnhof und alle hatten ihre Krankenkarten dabei. Zahlreiche, blendend gelaunte Eltern die uns Lehrern eine „schöne Zeit“ wünschten und begeisterte Schülerinnen und Schüler, die aufgeregt dem Abenteuer entgegenblickten. Nach einer Zugfahrt folgte zunächst eine halbstündige Wanderung zur Jugendherberge in Rahrbach. Im Siegerland kann man ganz wunderbar laufen und wäre es nach mir gegangen, hätten wir auch einige Kilometer mehr abgespult. Vor und nach dem Mittagessen Organisatorisches. Wie immer in großen Gruppen müssen Abläufe abgesprochen werden. Zum Buffet gehen wir tischweise, es wird „Bitte“ und „Danke“ zum Personal gesagt. Vieles klappt – anderes muss geübt werden. Vor dem Nachmittagsprogramm besichtige ich die kleine Kapelle im Haus. Ein Moment andächtiger Stille. Der erste an diesem Tag. Es sollte auch der einzige bleiben. Nachmittags wechseln sich erlebnispädagogische Spiele und Freizeit ab. Dabei lassen sich die immer gleichen Muster beobachten: Eine einfache Aufgabe wird nicht ernst genommen und die Schüler scheitern. Das erzeugt Frust und im entstandenen Lärm versucht jeder jeden zu übertönen. Dann finden alle das Spiel blöd. Dann wird es leiser. Jemand hat eine Idee für eine Lösung. Am Ende wird das Ziel erreicht und „eigentlich war es ja ganz einfach.“...