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Via (ungeliebtem) Twitter bin ich durch Kai Wörner auf einen Artikel gestoßen, der sich mit Unterrichtsfeedback auseinandersetzt. Dort wird zunächst – ausgehend von der Hattie-Studie – der große Einfluss von Feedback verdeutlicht: Geschlecht, Computerunterstützung und Feedback sind die drei meist untersuchten Faktoren aus der vielzitierten Hattie-Studie. Mit dem Wert „d = 0,75″ ist Feedback, das ich im Folgenden als eine auf Daten basierende Rückmeldung zwischen Personen definieren möchte, der deutlich effektstärkste der drei genannten (Ab dem Wert von d = 0,40 spricht man von einem Faktor, der im Unterricht laut Hattie „gut wirkt“). Hattie hatte 2003 eine große Metastudie über alle möglichen Bildungsstudien geführt um herauszufinden, welche Einflussfaktoren es auf den Lernerfolg von Schülern gibt und welche Effektstärken sie haben. Wie stark wirkt sich bspw. die Klassengröße auf den Lernerfolg eines einzelnen Kindes aus? Ein kurzer Überblick über (völlig subjektiv) ausgewählte Daten: In seinem Artikel beschreibt Wörner, der in Erlangen seit 2011 mit iPad-Klassen arbeitet, verschiedene Feedback-Tools. Und obwohl er explizit schreibt “Wie immer möchte ich aber hier keine theoretische Diskussion über Feedback anstoßen, sondern fünf Tools und dazu passende Unterrichtsideen vorstellen, die alle [sic] die Möglichkeit bieten, den „Weg zu den magischen d = 0,75“ zu bestreiten.” war mein erster Gedanke: Hm..hm. Ich stehe Schülerfeedback insgesamt zwiegespalten gegenüber. Einerseits bemühe ich mich, in meinem Unterricht eine freundliche, lockere Atmosphäre herzustellen. Es wird viel gelacht und ich versuche, meine Leistungserwartung transparent zu gestalten. Es gibt Schüler, die mich doof finden und meine Witze öde und es gibt Schüler, die mich mögen und...