Vorschau:
Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen am Freitagnachmittag beschlossen hat, alle Schulen und Kindergärten zu schließen, galt für den Anfang dieser Woche noch eine Übergangszeit: Montag und Dienstag konnten Kinder noch zur Schule kommen, ein Betreuungsangebot war sichergestellt. Aber jetzt gilt auch für uns: Geschlossen! Für die Kolleginnen und Kollegen aller Schulen galt für beide Tage Anwesenheitspflicht in der Schule. Die Frage, ob man das gut oder schlecht findet, stellt sich an dieser Stelle nicht: Ich bin als Beamter Angestellter des Landes und ich habe mich an Anordnungen zu halten. Kurze Randbemerkung an dieser Stelle: Diese Dienstpflicht gilt weitreichend. Theoretisch wäre z.B. denkbar, dass im Krisenfall für „systemrelevante Berufsgruppen“ eine Kinderbetreuung rund um die Uhr erforderlich wäre. Oder Spargelschäler. Ebenso wie Polizisten oder Feuerwehrleute könnten auch verbeamtete Lehrer herangezogen werden, um solch ein Angebot zu stemmen. Egal, wie ich politische Entscheidung persönlich bewerte – die Gesamtsituation wird nicht besser, wenn jede Schule und jedes Kollegium eigenmächtig und Freestyle entscheidet. Es gibt eine Anordnung. Punkt. Es lohnt sich trotzdem, ein, zwei Gedanken in die kommenden Wochen zu investieren: Im #Twitterlehrerzimmer, welches zur Zeit eine gute Bandbreite der Schullandschaft darstellt, gibt es Stimmen, die sagen: „Leute, die Welt geht nicht unter, wenn die Kinder mal fünf Wochen nicht mit Mathe gequält werden – lasst sie spielen, toben, Kinder sein.“ Ein guter Punkt. Es gibt KollegInnen, die daran erinnern, dass die Schule das einzig stabile Umfeld im Leben der Kinder sind. Fünf Wochen ohne Schule bedeute für sie fünf Wochen ohne Frühstück, ohne Mittagessen und ohne Struktur. Auch ein guter Punkt. Viele Lehrer*Innen bemühen sich darum, ihre Schüler*Innen mit Material...
Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen am Freitagnachmittag beschlossen hat, alle Schulen und Kindergärten zu schließen, galt für den Anfang dieser Woche noch eine Übergangszeit: Montag und Dienstag konnten Kinder noch zur Schule kommen, ein Betreuungsangebot war sichergestellt. Aber jetzt gilt auch für uns: Geschlossen! Für die Kolleginnen und Kollegen aller Schulen galt für beide Tage Anwesenheitspflicht in der Schule. Die Frage, ob man das gut oder schlecht findet, stellt sich an dieser Stelle nicht: Ich bin als Beamter Angestellter des Landes und ich habe mich an Anordnungen zu halten. Kurze Randbemerkung an dieser Stelle: Diese Dienstpflicht gilt weitreichend. Theoretisch wäre z.B. denkbar, dass im Krisenfall für „systemrelevante Berufsgruppen“ eine Kinderbetreuung rund um die Uhr erforderlich wäre. Oder Spargelschäler. Ebenso wie Polizisten oder Feuerwehrleute könnten auch verbeamtete Lehrer herangezogen werden, um solch ein Angebot zu stemmen. Egal, wie ich politische Entscheidung persönlich bewerte – die Gesamtsituation wird nicht besser, wenn jede Schule und jedes Kollegium eigenmächtig und Freestyle entscheidet. Es gibt eine Anordnung. Punkt. Es lohnt sich trotzdem, ein, zwei Gedanken in die kommenden Wochen zu investieren: Im #Twitterlehrerzimmer, welches zur Zeit eine gute Bandbreite der Schullandschaft darstellt, gibt es Stimmen, die sagen: „Leute, die Welt geht nicht unter, wenn die Kinder mal fünf Wochen nicht mit Mathe gequält werden – lasst sie spielen, toben, Kinder sein.“ Ein guter Punkt. Es gibt KollegInnen, die daran erinnern, dass die Schule das einzig stabile Umfeld im Leben der Kinder sind. Fünf Wochen ohne Schule bedeute für sie fünf Wochen ohne Frühstück, ohne Mittagessen und ohne Struktur. Auch ein guter Punkt. Viele Lehrer*Innen bemühen sich darum, ihre Schüler*Innen mit Material...