Vorschau:
Die Schulwoche endet bei uns mit einer Klassenlehrerstunde. Oft wird sie genutzt für Organisatorisches und um Klassenrat abzuhalten. Einen wesentlichen Aspekt spielt aber auch Soziales lernen und gemeinsam mit meiner Co-Klassenlehrerin werden bei uns so oft wie möglich erlebnispädagogische Spiele gespielt. In der aktuellen Zeit, die nicht nur uns Erwachsene durch die Infektionszahlen und das aufgehitzte politische Klima belastet, scheinen mir Übungen, die das Miteinander stärken wichtiger denn je. Leider fallen im gleichen Atemzug viele Kontaktspiele aus meiner Liste heraus. Trotzdem haben wir heute eines umgesetzt. Dazu haben wir uns in einem großen Raum im Kreis aufgestellt und einen Softball umhergeworfen. Kreuz und quer, hierhin und dorthin. Völlig unspektakulär. Nach einer Weile haben wir – scheinbar zufällig – einen Schüler ausgesucht, den wir mit verbundenen Augen in die Mitte gestellt haben. Nun sollte der Ball einfach an ihm vorbei und über ihn hinweg geworfen werden. Augenblicklich war zu beobachten, wie der ein oder andere den Ball möglichst nah den den Ohren des „Opfers“ vorbeizischen ließ. Irgendwann landete der Ball wieder in meinen Händen und ich warf mit einem gehässigen Grinsen auf den Schüler in der Mitte. Gekicher bei einigen, theatralische Empörung beim Getroffenen. Der Ball prallte ab und landete bei jemand anderem,...
Die Schulwoche endet bei uns mit einer Klassenlehrerstunde. Oft wird sie genutzt für Organisatorisches und um Klassenrat abzuhalten. Einen wesentlichen Aspekt spielt aber auch Soziales lernen und gemeinsam mit meiner Co-Klassenlehrerin werden bei uns so oft wie möglich erlebnispädagogische Spiele gespielt. In der aktuellen Zeit, die nicht nur uns Erwachsene durch die Infektionszahlen und das aufgehitzte politische Klima belastet, scheinen mir Übungen, die das Miteinander stärken wichtiger denn je. Leider fallen im gleichen Atemzug viele Kontaktspiele aus meiner Liste heraus. Trotzdem haben wir heute eines umgesetzt. Dazu haben wir uns in einem großen Raum im Kreis aufgestellt und einen Softball umhergeworfen. Kreuz und quer, hierhin und dorthin. Völlig unspektakulär. Nach einer Weile haben wir – scheinbar zufällig – einen Schüler ausgesucht, den wir mit verbundenen Augen in die Mitte gestellt haben. Nun sollte der Ball einfach an ihm vorbei und über ihn hinweg geworfen werden. Augenblicklich war zu beobachten, wie der ein oder andere den Ball möglichst nah den den Ohren des „Opfers“ vorbeizischen ließ. Irgendwann landete der Ball wieder in meinen Händen und ich warf mit einem gehässigen Grinsen auf den Schüler in der Mitte. Gekicher bei einigen, theatralische Empörung beim Getroffenen. Der Ball prallte ab und landete bei jemand anderem,...