Vorschau:
Science-Fiction-Geschichten sind nur scheinbar Erzählungen aus der Zukunft oder aus fernen Galaxien. Gute Science-Fiction ist oft ein Abbild unserer Realität und jene, die nur leichte Kost wollen, erfreuen sich an Robotern, Raumschiffen und Spezialeffekten. Aber die anderen, die „Star Trek-Fans“, die blicken gerne hinter den Spiegel. Sie Wir wollen im Nachklang grübeln, diskutieren, lernen. Siebzehn lange Jahre habe ich darauf gewartet, endlich wieder „mein“ Universum betreten zu können und zuletzt habe ich die Tage gezählt, bis es endlich soweit war: Mit Star Trek: Picard gibt es endlich wieder eine richtige Star Trek Serie. Aber was bedeutet das eigentlich? Star Trek? Penny, die naiv dargestellte Kellnerin aus „Big Bang Theory“ formulierte einst „Star Wars, Star Trek – das ist alles das gleiche.“ Ist das so? Absurdes Detail-Gequatsche über irgendwelche Raumschiff-Märchen? Ich glaube nicht. In den 60er Jahren, während die USA und die Sowjetunion sich in ein Wettrüsten hineinsteigerten, während Asiaten nach Pearl Harbour misstrauisch beäugt und sich die afroamerikanische Bevölkerung mühsam ihre Rechte erkämpfte – da setzte Gene Roddenberry eine Zukunftsvision ins Fernsehen, in der Amerikaner, Russen, Asiaten und Schwarze zusammenarbeiteten. Als Ende der 80er Jahre der Ostblock zerfiel und sich die Menschen fragten, was denn nun passieren würde – nun, da der einstige Feind kapituliert hatte, da erzählte ein Star Trek Film die Geschichte des zerfallenden klingonischen Reiches. Kern des mit Shakespeare- und Hitlerzitaten gespickten Films sind Männer, die Angst vor der Zukunft, dem unentdeckten Land haben. In den 90ern vermittelte die neue Star Trek Serie „The Next Generation“ genau jenen naiven Optimismus, der sich überall wiederfand. Computer wurden immer schneller und fanden sich in jedem Wohnzimmer wieder und die Serie warf die Frage auf, wo die Grenze zwischen...
Science-Fiction-Geschichten sind nur scheinbar Erzählungen aus der Zukunft oder aus fernen Galaxien. Gute Science-Fiction ist oft ein Abbild unserer Realität und jene, die nur leichte Kost wollen, erfreuen sich an Robotern, Raumschiffen und Spezialeffekten. Aber die anderen, die „Star Trek-Fans“, die blicken gerne hinter den Spiegel. Sie Wir wollen im Nachklang grübeln, diskutieren, lernen. Siebzehn lange Jahre habe ich darauf gewartet, endlich wieder „mein“ Universum betreten zu können und zuletzt habe ich die Tage gezählt, bis es endlich soweit war: Mit Star Trek: Picard gibt es endlich wieder eine richtige Star Trek Serie. Aber was bedeutet das eigentlich? Star Trek? Penny, die naiv dargestellte Kellnerin aus „Big Bang Theory“ formulierte einst „Star Wars, Star Trek – das ist alles das gleiche.“ Ist das so? Absurdes Detail-Gequatsche über irgendwelche Raumschiff-Märchen? Ich glaube nicht. In den 60er Jahren, während die USA und die Sowjetunion sich in ein Wettrüsten hineinsteigerten, während Asiaten nach Pearl Harbour misstrauisch beäugt und sich die afroamerikanische Bevölkerung mühsam ihre Rechte erkämpfte – da setzte Gene Roddenberry eine Zukunftsvision ins Fernsehen, in der Amerikaner, Russen, Asiaten und Schwarze zusammenarbeiteten. Als Ende der 80er Jahre der Ostblock zerfiel und sich die Menschen fragten, was denn nun passieren würde – nun, da der einstige Feind kapituliert hatte, da erzählte ein Star Trek Film die Geschichte des zerfallenden klingonischen Reiches. Kern des mit Shakespeare- und Hitlerzitaten gespickten Films sind Männer, die Angst vor der Zukunft, dem unentdeckten Land haben. In den 90ern vermittelte die neue Star Trek Serie „The Next Generation“ genau jenen naiven Optimismus, der sich überall wiederfand. Computer wurden immer schneller und fanden sich in jedem Wohnzimmer wieder und die Serie warf die Frage auf, wo die Grenze zwischen...