Vorschau:
Nachdem sich unsere Gesellschaft mehr und mehr an virtuelle Meetings und digitales Arbeiten gewöhnt hat, weiß ich gar nicht, welche Zukunft ein klassischer „Tag der offenen Tür“ noch hat. So wie uns Amazon dazu verzogen hat, alles, zeitnah und nach Hause geliefert zu bekommen und das World Wide Web uns antrainiert hat, alle Informationen zeitnah und auf das Smartphone geliefert zu bekommen – so gilt vielleicht selbiges für den Tag der offenen Tür. Sicher! Nicht für alle! So wie es auch immer noch Menschen gibt, die gerne in Geschäften einkaufen – aber ein signifikanter Teil der Interessierten will – vielleicht als Vorauswahl zur Schule – gerne eine Art virtuellen Einblick in Schulen bekommen. Ich habe auf Twitter nach Beispielen gefragt (die Kunst, soziale Netzwerke zielführend zu Nutzen besteht mMn darin, geschickt zu filtern) und jede Menge inspirierender Antworten erhalten. Klar: Eine Option wäre, jetzt im Verborgenen zu basteln und zu arbeiten und dann galant im Winter ein spektakuläres Ergebnis rauszuhauen – am Besten mit dem Kommentar „habe letzte Nacht mal etwas grob zusammengeschustert“ (Hashtag „fishing for compliments“). Aber statt dessen nehme ich euch heute mit in die Vorüberlegungen. Das YouTube-Video Die Friederika-Grundschule aus Bochum präsentiert auf ihrer Webseite ein 15minütiges Video, auf dem ganz zauberhaft durch die Schule geführt wird. Als Elternteil bin ich eingeladen, mich mit einer Tasse an den Schreibtisch zu setzen und einfach zuzuschauen. Das Video bietet einen tollen Einblick in die Schule – ist aber auch 15 Minuten lang. Nichts für Ungeduldige. Frage: Richtet sich so ein Video an Eltern oder Kinder? Wer ist die Zielgruppe? Der Museums-Gang Mithilfe der Webseite Emaze lässt sich ein virtuelles Museum füllen, wie in diesem Beispiel. Man kann per Mausklick durch die Gänge schlendern und sich Bilder und Informationen ansehen. Adrett konzipiert und eine Reduktion auf das Wesentliche. Gefällt mir gut. Vorteil: Der Arbeitsaufwand...