Vorschau:
Seit dieser Woche sollen die Kinder an einzelnen Tagen wieder in die Schulen gehen – doch der Frust ist groß: Machen 5 Präsenztage bis zu den Sommerferien wirklich einen Unterschied? Ich meine: Das ist genau die richtige Entscheidung. Seit Montag ist auch meine Schule vollumfänglich im Präsenzunterricht vertreten. In einem rollierenden System wechseln sich die Jahrgangsstufen ab und unserer unfassbar großartigen Stundenplanerin ist es zu verdanken, dass jedes Kind bis zu den Ferien an 14 Tagen in die Schule geht. Wenn sie zu Hause bleiben, gibt es Online-Unterricht per Videokonferenz. An anderen Schulen sieht das aus unterschiedlichen Gründen anders aus: Da kommen die Kinder zusammengerechnet nur noch fünfmal in die Schule – davon ist dann einmal die Bücherrückgabe impliziert. Lohnt sich das? Ist die Öffnung der Schulen wirklich nötig gewesen? Höre ich mich um, begegnet mir viel Frust. Anstelle des stellenweise überzeugenden Fernunterrichts („Homeschooling“) tritt nun ein System aus halben Kursen, bei denen entweder die gleiche Stunde zweimal hintereinander abgehalten wird oder die Kolleginnen und Kollegen zwischen zwei Räumen hin und herspringen und den Unterricht vorantreiben. Auch meine eigene Tochter wird ihre Schule in diesem Schuljahr nur mit Glück noch mehr als sechsmal...