Vorschau:
Ob Instagram, Youtube oder TikTok – immer mehr Menschen werden von Konsumenten zu Produzenten. „Influencer“ schimpfen manche abfällig. Die eigene „Leidenschaft zur Profession machen“ sagen andere. Ein Plädoyer fürs bloggen im dritten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends. Die Ankunft meiner dritten Tochter in unseren Familienalltag und die damit verbundenen kurzen Nächte habe ich genutzt, um – Baby und Flasche auf dem Arm – einige Bücher querzulesen. Neben zwei Büchern über Statistik waren das vor allem „Das Aha-Erlebnis„ (Kounios & Beeman), „Kreativität„ (Csikszentmihalyi) und „Bergauf mit Rückenwind„ (McGonigal). Alle drei gehen der Frage nach, wie man die eigene Kreativität fördern und seine Ziele energischer verfolgen kann. Csikszentmihalyi führt den Leser in seinem Buch in das Florenz des Jahres 1400, ein Schmelztiegel der Kreativität. Dabei wird schlüssig aufgeführt, dass die Entstehung von Meisterwerken an einem Ort und zu einer Zeit nicht zufällig entstand, sondern Florenz schlichtweg die perfekten Lebens- und Arbeitsbedingungen für Künstler bot: lang vergessene, römisch-antike Methoden der Architektur, Bildhauerei und Malerei und kreative Berufe wurden großzügig von der Stadt gefördert. Ein zeitnäheres Äquivalent finden wir im heutigen New York oder – für den...