Vorschau:
Wir haben es geschafft. Mal wieder. Der Dezember huscht wie jedes Jahr im Eiltempo an mir vorüber. Schulaufgaben, Notenstandsberichte, Probezeitkonferenzen, dazwischen Proben für das Weihnachtskonzert, der Weihnachtsbasar, die Weihnachtsfeier. Für alles wird man wie selbstverständlich eingeplant, ohne dass man gefragt wird. Und so findet man sich im Handumdrehen mit einer Reihe von zusätzlichen Mini-Jobs, die man eigentlich gar nicht schultern kann bzw. möchte. Nein sagen möchte man da. Und das habe ich dieses Jahr mehrmals getan. Und das hat mich sehr befreit. Und das so sehr, dass ich dem Nein ein eigenes Kapitel widmen möchte. Nein. In meiner Funktion als Systembetreuer bin ich für viele Leute gefühlt für alles zuständig, was ein Kabel hat: Mein Privatrechner geht nicht, schau doch mal. In Raum 120 geht das Licht nicht (indirekter Sprechakt deutlich hörbar). Das WLAN ist ausgefallen. Der Strom ist ausgefallen im Erdgeschoss. Der Gong geht nicht im Musiksaal. Kannst du mich für das Infoportal entsperren, ich hab dreimal das falsche Passwort eingegeben. Wie viele dieser geschilderten Situationen der letzten zwei Monate sind tatsächlich meine Aufgabe? Antwort: Keine einzige. Also weg damit. Nein. Ebenso geneint wurde bei Dingen, die ich aus Überzeugung und Idealismus zusätzlich übernehme – und das hat tatsächlich ein bisschen weh getan, da ein Nein dort auch ein bisschen ein Eingeständnis ist. Ein Nein zum AK Medien, weil im Moment kaum Leute zu den Fortbildungen kommen (die anderen AKs haben ähnlich wenige Besucher gerade, aber ich weigere mich ein aktuell totes Pferd zu reiten). Ebenso auch teilweise Nein zu meinen geliebten Medienwarten, die ich ehrenamtlich zur Unterstützung im Unterricht bei Problemen mit der Technik ausbilde. Die habe ich jeden Monat 90 Minuten in meiner Freizeit geschult. Daraus wurde jetzt kurzerhand ein Turnus von sechs Wochen. Allem voran deshalb, weil die Technik mittlerweile zuverlässig läuft, sodass wir nicht ständig nach dem Rechten sehen müssen. Zum anderen,...