Vorschau:
Mit den kleinen, gelben Reclam-Heften hat wohl jeder deutsche Schüler[1] irgendwann mal zu kämpfen. Das dachte ich zumindest bis sich in der Oberstufe meine Sitznachbarin zu mir beugte und fragte, was das für winzige Bücher auf dem Lehrerpult seien. Da war ich tatsächlich ein bisschen überrascht. Schließlich war ich davon ausgegangen, dass Dramenanalysen einen festen Bestandteil aller deutschen Lehrpläne – unabhängig der Schulform – ausmachen. Aber in diesem Moment wurde mir bewusst, dass anscheinend nicht jeder das Vergnügen hat, sich durch diese Zeugnisse unserer Kultur kämpfen zu dürfen (oder vielleicht auch zu müssen). Tatsächlich legt unsere Regierung sehr viel Wert darauf, dass es sich bei Deutschland um das “Land der Dichter und Denker” handelt. Ein wichtiger Faktor, der zu diesem Titel beigetragen hat, ist die ereignisreiche Theatergeschichte, die hierzulande viele bedeutende Dramatiker und Künstler hervorgebracht hat. Leider geraten deren Werke gerade bei den jüngeren Generationen immer mehr in Vergessenheit. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass entsprechende Kulturgüter zu wenig Aufmerksamkeit erhalten oder gar überhaupt nicht zugänglich gemacht werden. Viele junge Menschen werden, wenn überhaupt, im Deutschunterricht mit einzelnen wichtigen Dramen konfrontiert. Dabei wird jedoch in erster Linie berücksichtigt, welche Werke vom Kultusministerium oder den Lehrern als bedeutend eingestuft werden. Wobei man an dieser Stelle eigentlich eher “wurden” statt “werden” sagen sollte, da die im Unterricht verwendeten Titel seit Jahrzehnten dieselben sind. Gibt es den keine modernen Dramatiker, deren Werke sowohl lyrisch als auch inhaltlich relevant...
Mit den kleinen, gelben Reclam-Heften hat wohl jeder deutsche Schüler[1] irgendwann mal zu kämpfen. Das dachte ich zumindest bis sich in der Oberstufe meine Sitznachbarin zu mir beugte und fragte, was das für winzige Bücher auf dem Lehrerpult seien. Da war ich tatsächlich ein bisschen überrascht. Schließlich war ich davon ausgegangen, dass Dramenanalysen einen festen Bestandteil aller deutschen Lehrpläne – unabhängig der Schulform – ausmachen. Aber in diesem Moment wurde mir bewusst, dass anscheinend nicht jeder das Vergnügen hat, sich durch diese Zeugnisse unserer Kultur kämpfen zu dürfen (oder vielleicht auch zu müssen). Tatsächlich legt unsere Regierung sehr viel Wert darauf, dass es sich bei Deutschland um das “Land der Dichter und Denker” handelt. Ein wichtiger Faktor, der zu diesem Titel beigetragen hat, ist die ereignisreiche Theatergeschichte, die hierzulande viele bedeutende Dramatiker und Künstler hervorgebracht hat. Leider geraten deren Werke gerade bei den jüngeren Generationen immer mehr in Vergessenheit. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass entsprechende Kulturgüter zu wenig Aufmerksamkeit erhalten oder gar überhaupt nicht zugänglich gemacht werden. Viele junge Menschen werden, wenn überhaupt, im Deutschunterricht mit einzelnen wichtigen Dramen konfrontiert. Dabei wird jedoch in erster Linie berücksichtigt, welche Werke vom Kultusministerium oder den Lehrern als bedeutend eingestuft werden. Wobei man an dieser Stelle eigentlich eher “wurden” statt “werden” sagen sollte, da die im Unterricht verwendeten Titel seit Jahrzehnten dieselben sind. Gibt es den keine modernen Dramatiker, deren Werke sowohl lyrisch als auch inhaltlich relevant...