Vorschau:
Schülerinnen und Schüler beklagen sich immer wieder, dass im Rahmen des Schulunterrichts zu wenig auf die finanzielle Bildung eingegangen wird. Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts „Forsa“ in Zusammenarbeit mit der SCHUFA-Bildungsinitiative äußern über 90 Prozent der befragten Schüler den Wunsch, in der Schule umfassend über finanzielles Grundwissen aufgeklärt zu werden. Dass es hier Defizite gibt, zeigt sich auch im weiteren Verlauf der Studie. So hätten nur etwa 25 Prozent der Studienteilnehmer ihr finanzielles Wissen im Rahmen des Schulunterrichts erworben. Durch die bis zum Äußersten gefüllten Lehrpläne ist es nicht einfach, die umfangreichen und komplexen Finanzthemen in den Unterricht einzugliedern. In diesem Artikel wollen wir anhand eines Gedankenexperiments einem guten finanziellen Unterricht einen Schritt näherkommen. Wie könnten sich die Inhalte des Fachs gestalten? Die Inhalte müssen darauf abzielen, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende des Unterrichtsfachs selbstständig finanzielle Entscheidungen treffen können. Idealerweise wird eine Grundlage vermittelt, die von den Schülern nach Belieben außerhalb der Schule vertieft werden kann. Um den Unterricht möglichst interessant zu gestalten, ist der Praxisbezug wichtig. Neben der Klärung finanzieller Grundbegriffe könnte der Unterricht beispielsweise auf die folgenden Punkte eingehen: Sparen Ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen, wird den Schülern vermittelt, was es heißt zu sparen. Es sollen Denkanstöße und Optionen vorgestellt...