Vorschau:
PädagogInnen im Allgemeinen und LehrerInnen im Besonderen sind in unserer Gesellschaft mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die per se erstmal nichts mit ihrer eigentlichen Ausbildung oder der gewählten Fachrichtung zu tun haben. Stark ausgeprägtes und auffälliges Verhalten von SchülerInnen gehören ebenso hierzu wie ein, mitunter irritierendes Agieren mancher Eltern. Wir sind Zeugen von Aggressionen, Rückzug oder, objektiv betrachtet, völlig unangemessenen oder verstörenden Verhaltensweisen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Gründe hierfür können sehr verschieden sein. Doch ein wesentlicher Gesichtspunkt für solche Handlungsweisen, den wir im Hinterkopf behalten müssen, sind Traumata. Traumata und deren individuelle Folgen Dabei bezeichnet die Psychologie ein Trauma als seelische Verletzung, die gemeinsam mit einer starken psychischen Erschütterung auftritt. Die Ursprünge sind facettenreich und können sehr unterschiedlichen Ereignissen zugrunde liegen. Gewalt- und Missbrauchserfahrungen zählen hier ebenso zu wie Verlust, Kriegserlebnisse und natürlich Flucht. Ein Thema, mit dem unsere Gesellschaft gerade wieder in einer ganz neuen Weise und das Lehrpersonal in Bildungseinrichtungen im Speziellen konfrontiert sind. Jeder Mensch reagiert sehr individuell auf Bedrohung und traumatisierende Erfahrungen und birgt unterschiedliche Potentiale, mit diesen umzugehen. So variieren auch die Folgen entsprechend in ihrer Art und Intensität. Physische wie psychische Symptome können sich z.B. durch Angststörungen, Belastungsstörungen, Depressionen oder Suchterkrankungen zeigen. Lehrpersonal für Traumata sensibilisieren Kinder und Jugendliche stechen oftmals durch ihr besonderes Verhalten in Gruppen und Beziehungen heraus und weisen deutliche Bindungsstörungen auf. Damit umzugehen ist Aufgabe von PädagogInnen in diversen Fachbereichen Sozialer Arbeit und von LehrerInnen im Bildungssektor. Und das, obwohl die damit einhergehenden Anforderungen in vielen Fällen, die Grenzen...