Vorschau:
In einer geeigneten CAD-Software erstellen Lernende unter Anleitung eigene 3D-Objekte. Dabei wird die CAD-Software entsprechend dem Alter der Kinder ausgewählt, Jugendliche können auch eine komplexe 3D-Modelling-Software mit differenziertem Funktionsumfang bedienen. Anschließend müssen die dreidimensionalen Daten durch eine Slicer-Software in einen Maschinencode umgewandelt werden, welchen der 3D-Drucker interpretieren kann. In diesem Schritt werden dem fertigen 3D-Modell auch eine passende Innenfüllung sowie eventuelle Stützstrukturen hinzugefügt. Die GCODE-Datei wird anschließend über ein geeignetes Speichermedium an den 3D-Drucker in der Schule übergeben. Auch bei kleinen 3D-Objekten dauert der Druckvorgang mehrere Stunden! Die Druckzeit lässt sich verkürzen, wenn Abstriche bei der Qualität in Kauf genommen werden. 3D-Workshop im Schulunterricht: Modularer Aufbau Es empfiehlt sich, Lernenden jedes Alters ausreichend Zeit zu lassen, sich in der neuartigen Arbeitsumgebung im dreidimensionalen Koordinatensystem zu orientieren. Sowohl in der gewählten CAD-Software als auch im Slicer zählt dies zu den elementaren Fähigkeiten, die ein Anwender benötigt. In der abschließenden Druckphase ist ein fachkundiges Troubleshooting von großer Bedeutung, um auf mögliche Herausforderungen angemessen reagieren zu können. Aber auch ein Profi-Anwender erkennt nicht immer sofort das Problem, wenn der Druck einmal nicht wie gewünscht ausfällt. Modul 1: CAD-Software bedienen lernen – mindestens 6 Monate In der direkt im Internetbrowser ausführbaren CAD-Anwendung TinkerCAD gibt es einen speziellen Bereich für Lehrkräfte. Sie können Klassen anlegen und den Lernfortschritt Ihrer Schüler jederzeit überprüfen. Einzelne Projekte lassen sich für Testsituationen einrichten, außerdem ermöglicht die kostenfreie Software das Hinzuziehen von elektronischen Elementen aus der Elektrizitätslehre der Physik sowie eine Programmierung mit Codeblöcken. TinkerCAD ist also sowohl für einfach zu erstellende 3D-Modelle als auch für das virtuelle Aufbauen elektrischer Schaltkreise sowie zur Vertiefung der Programmierkenntnisse geeignet. Es lassen sich jedoch im FDM-Drucker nur reine Kunststoffmodelle erzeugen. Das 3D-Modellieren funktioniert in TinkerCAD durch vorgefertigte 3D-Formen, welche sich individuell bearbeiten, zusammenfügen oder voneinander abziehen lassen. Es gibt im Lehrer-Bereich diverse Anleitungen,...