Vorschau:
Prüfungen sind nicht nur für Dyslexiker und Dysorthographiker, sondern für alle Schüler ein großer Stressfaktor – an diesen Testungen hängen Anerkennung oder Enttäuschung von Lehrern und Eltern, Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitserwartung, die ganze berufliche Zukunft. Dabei gibt es für die Lehrer durchaus Stellschrauben, um den Stress zu minimieren und auch den Dyslexikern und Dysorthographikern einen Zugang zu den verlangten Aufgaben zu ermöglichen… Ziel von Prüfungen – und wozu sie nicht gedacht sind Prüfungen dienen – neben der gesellschaftlichen Selektion – einer möglichst objektiven Lernstandserhebung: Der Lehrer überprüft, was der Schüler in seinem und dem vorangehenden Unterricht gelernt hat. Auf keinen Fall aber sollte dieses positive Ziel mit negativen verknüpft werden. Prüfungen dürfen kein Mittel sein, um die Schüler zu disziplinieren: „Wenn ihr nicht gleich ruhig seid, schreibe ich einen Test“. Damit wird die Prüfung zur Strafe und zeigt nicht mehr, was der Schüler können könnte, weil ihm durch den unangekündigten Test das Lernen verweigert wurde. Prüfungen sollten immer angekündigt sein: So kann der Schüler sich möglichst entspannt und organisiert darauf vorbereiten. Klare Kommunikation im Vorfeld Jeder Stoff kann auf unterschiedliche Weise gelernt und abgefragt werden – deswegen muss der Schüler genau erklärt bekommen, WAS und WIE in der Prüfung gefragt wird und WO er die entsprechenden Lerninhalte finden kann. Wird eine Übungsarbeit geschrieben, sollte die Prüfung genau wie diese aufgebaut sein – allgemein sollte sie den Übungsaufgaben im Unterricht entsprechen. So weiß der nunmehr weniger gestresste Schüler genau, wie und wozu er sich vorbereiten muss. Angepasstes Layout Wichtig für Dyslexiker und Dysorthographiker, aber auch für andere Schüler hilfreich ist die Anpassung des Layouts zwecks Leserlichkeit: Schriftart ARIAL, Schriftgröße 14,...