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Vorschaubild / Materialvorschau   Weltweit gibt es rund 150 Finkenarten, in der Schweiz brüten 12 Finkenarten, der Gimpel ist eine davon. Die englische Bezeichnung für den Gimpel ist „bullfinch“ – bulliger Fink. In der Tat hat der Gimpel einen kompakten und kräftigen Körperbau und einen kurzen Hals, den sogenannten „Stiernacken“. Ein weiteres Merkmal unserer einheimischen Finken sind der kräftige, in der Regel kegelförmig zugespitzte Schnabel und der meist eingekerbte Schwanz. Der Schnabel des Gimpels ist kurz und kräftig mit scharfen Schneidekanten, ein ideales Instrument, um Knospen abzuzwicken. Das Männchen (Bild links) hat eine schwarze Kopfplatte, eine rote Brust und einen grauen Rücken. Sein Schwanz ist schwarz, ein besonderes Merkmal ist der weisse Bürzel – die Gefiederpartie im Bereich Hinterrücken/Oberseite Schwanzwurzel. Das Weibchen  ist farblich weniger leuchtend als das Männchen, seine Körperunterseite ist rötlichgrau (Bild rechts). Die Herkunft des deutschen Namens ist nicht einfach zu erklären. Ein Gimpel ist jemand, der auffällig ist und aus der Reihe tanzt. Wahrscheinlich hat dies mit der auffällig roten Färbung des Männchens zu tun. Etwas logischer ist der „Zweitname“ Dompfaff. Dieser Name bezieht sich auf die roten Talare (Umhänge) früherer Domherren. Die etwas abfällige Bezeichnung „Pfaff“ ist wahrscheinlich eine Anspielung auf die korpulente Gestalt, sowohl vieler früherer Domherren wie des Vogels. Am einfachsten erklärt sich der wissenschaftliche Name: Pyrrhula leitet sich aus dem griechischen Wort für „feuerrrot“ ab. Gimpel sind meist nicht leicht zu entdecken. Die Vögel halten sich bevorzugt in dichten Sträuchern und Büschen auf. Sie leben vor allem in Nadel- und Mischwäldern. Hier findet man sie zum Beispiel an Wald- und Wegrändern und auf Lichtungen. Auch die Nähe zum Menschen scheuen Gimpel nicht. Daher...