Vorschau:
Liebe Leser, in Leos erste Schulferien überhaupt fällt die Debatte um die versiebten Grundschultestergebnisse und sie berühren mich persönlich überhaupt nicht. Nein, ich beteilige mich nicht am Grundschulbashing! Im Gegenteil, wir sind als Familie mit der von uns ausgewählten Grundschule sehr zufrieden und das liegt vor allem an Frau Wilde, Leos Klassenlehrerin. In Leos Grundschule müssen alle Kinder das gleiche lernen, ganz altmodisch. Leo könnte sicher etwas schneller Buchstaben schreiben und Mengen abzählen lernen, aber muss er das überhaupt? Reicht es nicht, wenn Leo am Ende der ersten Klasse sicher lesen kann, ordentlich schreiben und bis zwanzig rechnen? Und bei Frau Wilde wird er genau das lernen, aber auch wie sich Laub im Herbst anfühlt, wenn man in einen Haufen davon hineinspringt, wie man singt und lacht und wie man einen Streit, der verfahren erscheint, auflöst. Dabei ist Frau Wilde einfach kompetent. Sie redet freundlich, aber bestimmt, sie lässt sich siezen und ist doch mütterlich herzlich, sie gibt den Kindern mannigfache Erlebnisse mit auf den Weg und ist doch sehr konsequent. Ole hat bereits die vierte Strafarbeit mit nach Hause bekommen. Frau Wilde kann auch streng, wenn es sein muss. Und das imponiert mir. Sie nimmt uns Eltern in die Verantwortung. Regelmäßig kommen Elternbriefe, in denen sie uns nett, aber eindringlich an unsere Erziehungsaufgaben erinnert. Viele Kinder können noch keine Schleife binden, liebe Eltern, das ist Ihre Sache. Nach den Herbstferien erwartet Frau Wilde eine deutliche Verbesserung und sie erklärt auch, warum Schleifebinden prinzipiell und im Besonderes...