Vorschau:
Liebe Leser, am Schuljahresende müssen nicht nur alle Noten gemacht werden, die Zimmer ausgeräumt und die Schulfeste organisiert werden, nein, da müssen auch alle Schulbücher kontrolliert und eingesammelt werden, um die Exemplare für das nächste Schuljahr bereitzustellen. Das ist an sich kein großer Akt, wenn man den Dreh raus hat. Da ich das nicht zum ersten Mal mache, läuft das in meiner Klasse wie geschmiert, obwohl ich bei ein paar Kollegen feststellen konnte, dass manche auch nach fünfzehn Dienstjahren nicht verstehen, was ein Zweitbenutzer ist und dass der Atlas nicht jedes Jahr eingesammelt und wieder ausgeteilt wird – was dann zu unnötigem Chaos führt. Jedes Jahr bei den gleichen Kollegen. Aber um diese wenigen Schnarchnasen soll es nicht gehen, denn die meisten Kollegen machen ihren Job EINS A. Und Schnarchnasen gibt es überall. Kollegen, die die Bücher nicht kontrollieren zum Beispiel und dann völlig schrottige Teile abliefern. Das ist das Thema. Aber ohne Schnarchnasen. Ein Schulbuch sollte einfach länger als ein Jahr leben, denn es ist teuer und Schulen haben bekanntlich selten zuviel Geld. Nehmen wir unser Deutschbuch. Es kostet circa 25 Euro. Die letzte Charge hat ohne Probleme sechs, sieben Jahre gehalten. Dann wurde der neue Bildungsplan angekündigt und wir haben abgewartet, bis die neuen Bücher von den Verlagen rauskamen, obwohl die Bücher wirklich nicht mehr schön aussahen....