Die Hochschule Furtwangen bildet wissenschaftlich fundiert und, praxisnah aus. Auch Weiterbildungen bietet sie an. Eine führende Position hat sie in diesen Kompetenzfeldern inne:
- Ingenieurwissenschaften
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Informatik und Wirtschaftsinformatik
- Internationale Wirtschaft
- Gesundheit
- Medien
Als einzige deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften wurde die Hochschule im Jahr 2021 von der Plattform Edarabia.com unter die TOP 15 aller deutschen Hochschulen und Universitäten für internationale Studierende gewählt. Sie betreibt die Standorte Furtwangen mit 2.800 Studierenden, Villingen-Schwenningen mit 1.750 Studierenden und Tuttlingen mit 496 Studierendem (Stand: Sommer 2022). In Tuttlingen können die Studierenden an der Fakultät Industrial Technologies Angewandte Materialwissenschaft, Mechatronik, Digitale Produktion, Medizintechnik, Ingenieurpsychologie und Human Factors studieren.
Studiengang Angewandte Materialwissenschaft
In diesem Studiengang geht es um Materialien, aus denen Implantate für medizintechnische Anwendungen, Werkzeuge für die Metallindustrie und beispielsweise Anlagen für erneuerbare Energien bestehen. Die Angewandte Materialwissenschaft untersucht Innovitionen bei der Materialtechnik und ihren Einsatz in der Praxis. Schwerpunkte der modernen Materialwissenschaft sind beispielsweise die additive Fertigung (3D-Druck), die Bionik, der Leichtbau mit intelligenten Bauarten und Materialien, biomedizinische Werkstoffe und zukunftsträchtige Materialien. Spezialthemen sind heute in der Materialwissenschaft unter anderem Supra- und Halbleiter, hybride Werkstoffe und das Material für regenerative Energiesysteme (unter anderem Solarzellen).
Studiengang Mechatronik und Digitale Produktion
Dieser Studiengang bildet Fachkräfte aus, die technische Prozesse und Systeme in die Digitalisierung überführen bzw. digital betreiben. Mechatronik und Digitale Produktion ist ein aktuelles Schwerpunktthema in der Industrie an Fachkräften. Die digitale Produktion betrifft heute praktisch alle Industriebereiche. Zur Mechatronik gehören als Kerndisziplinen die Mechanik, die Elektronik und die Informatik. Die Studierenden können das Studium in die beiden Richtungen „Mechatronik“ und „Digitale Produktion“ vertiefen. Letztere entwickelt Lösungen für die Industrie 4.0, die Robotik und die Sensorik. Auch intelligente Konzepte für autonome Fahrzeuge, die Mensch-Maschine-Kommunikation, digitale Operationssäle sowie Smart Home und Smart Office gehören dazu.
Studiengang Medizintechnik
Die Medizintechnik hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten rasant entwickelt. Durch die Digitalisierung im 21. Jahrhundert haben ihre Technologien einen weiteren Schub erhalten. Der Studiengang Medizintechnik am Hochschulcampus Tuttlingen beinhaltet unter anderem die Entwicklung medizintechnischer Geräte und Instrumente, die Entwicklung von Implantaten und die Digitalisierung des Produkt- und Prozessmanagements im Rahmen der Medizintechnik. Reizvoll ist an diesem Studiengang die Verbindung von Ingenieurwissenschaften und Medizin. Die Branche der Medizintechnik gehört in den 2020er Jahren zu den wachstumsstärksten weltweit: Hier wird der medizinische Fortschritt mitgestaltet. Wer seinen Abschluss in dieser Zukunftstechnologie macht, hat anschließend beste Karrierechancen. Der Standort Tuttlingen gehört zu den wichtigsten Regionen Deutschlands und der Welt für die Branche: Hier sind mehr als 400 Unternehmen der Medizintechnik angesiedelt.
Studiengang Ingenieurpsychologie und Human Factors
Ingenieurpsychologie und Human Factors verknüpft Psychologie und Technik. Dies wird für zahllose Anwendungen immer wichtiger. Die Studierenden lernen, wie sozio-technische Systeme zu analysieren, zu entwickeln und zu implementieren sind. Es geht im Kern um die Interaktion und damit die Schnittstelle zwischen Anwender*innen und ihrer Technik. Wir finden solche Schnittstellen beim PC und beim Smartphone, beim Fahrkartenautomat und bei Produktionsanlagen. Ständig interagieren wir mit Geräten, wobei es gilt, die Systeme zu verstehen. Eine zentrale Herausforderung der letzten 50 Jahre besteht darin, dieses Verständnis so intuitiv wie möglich zu gestalten. Die Ingenieurpsychologie und Human Factors sind vor allem deshalb stark gefordert, weil es schließlich immer wieder neue technische Entwicklungen gibt, welche die Produktionsprozesse und unseren Alltag erleichtern, die aber auch mit immer wieder neuen User Interfaces aufwarten. Ein wichtiger Punkt ist bei Ingenieurpsychologie und Human Factors, dass die Geräte die Anwender emotional ansprechen, um ihre Bedienung zu erleichtern. Das Fachgebiet Ingenieurpsychologie und Human Factors kennt inzwischen dafür den Ausdruck „joy of use“ (Freude an der Nutzung). Im Wettbewerb verschafft diese Art der Produktdifferenzierung den Anbietern einen Vorteil. Wir entscheiden uns automatisch für das Gerät, das sich am leichtesten bedienen lässt. Das kann wichtiger sein als noch so ausgefeilte Features.
Abschluss in Tuttlingen
Die Hochschule Furtwangen bietet für die Fachgebiete Angewandte Materialwissenschaft, Mechatronik, Digitale Produktion, Medizintechnik, Ingenieurpsychologie und Human Factors den Abschluss als Bachelor of Engineering an. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester, die sich in ein zweisemestriges Grundstudium und ein fünfsemestriges Hauptstudium unterteilen. Genaue Informationen hierzu sind unter www.hs-furtwangen.de/studium/studienablauf zu finden.