Vorschau:
Wenn ich Webinare mache, redet meist nur eine Person. Alle anderen schweigen oder tippen maximal. Webinare als Format sind methodisch für mich ähnlich methodenarm wir der momentane Präsenzunterricht. Ich weiß eigentlich nichts darüber, wie meine kruden Ideen ankommen oder ob diese Veranstaltungen für irgendwen darin einen Wert haben. Es ist ein Blindflug, weil ich eine Sache nicht mache, die gerade jetzt in der Krise wahrscheinlich immens wichtig ist – für mich und mein Handeln und dafür, passende Angebote zu entwickeln: Die Evaluation. „Als Leitung bist du im Auge des Hurricans – alles dreht sich um dich, aber nur die dicksten Brocken fallen dir vor die Füße. Von der Masse bekommst du nichts mit!“ Das ist eine Aussage, die auf mehreren meinen damaligen Jugendleiterschulung gefallen ist – ich behaupte: Ich als Fortbildner und Schulleitungen handeln momentan primär auf der Basis von Informationen, die von extrovertierten Menschen bekommen. Auch externe Stimmungslagen auf z.B. Socialmedia bilden nur die Realität der Lauten ab. Auflösen kann ich das nur durch Evaluation, weil diese mir Informationen in einer Breite liefert, die nicht nur die Lauten einschließt. Deswegen gehört Evaluation – möglichst niedrigschwellig – vielleicht zu den allerwichtigsten Dingen, die man heute machen muss. Die Fragen sollten dabei nicht „wissenschaftlich belastbar“ sein. Es sollten meine...