Vorschau:
… aber das, was gerade im Kontext der unbeschreiblichen Flutkatastrophe an Verhalten von einem Bundeskanzlerkandidaten zu sehen war, hat für mich dann doch grundsätzliche Bedeutung. Bundespräsident Steinmeyer hält eine Rede im Krisengebiet – auch darüber kann man eigentlich schonmal reden. Annalena Baerbock wurde vorgeworfen, nicht ins Krisengebiet gefahren zu sein. Meine Bekannten zum THW-Zug aus Cloppenburg haben zu beiden Ansätzen so ihre Meinung, sprechen z.B. von „Zusatzbelastung“ von Hilfsorganisationen im Kontext von Presseterminen vor Ort. Im Hintergrund ist Armin Laschet zu sehen, wie er – von wahrscheinlich Parteikollegen – angesprochen wird und mit ihnen herzhaft lacht. Im Vordergrund wird von Herrn Steinmeyer gleichzeitig betroffen gesprochen. Deutschland erlebt eine Krise von internationalem Ausmaß – wenngleich relativ klein im Vergleich zu anderen Katastrophen in der Welt. Laschet wird ggf. Kanzler werden. Stellen wir uns einmal vor, er besucht ein Krisengebiet in einem anderen Land und verhält sich in dieser Art und Weise. Seine Reaktion auf Kritik an seinem Verhalten auf Twitter sah so aus: Er bedauert den Eindruck, der entstanden ist. Bis zu diesem Punkt hätte ich es irgendwie...