Vorschau:
Wir leben in Deutschland und wir sind alle Lehrkräfte. Deswegen neigen wir dazu, Haare in Suppen zu suchen und zu finden. Das geschieht gerade wieder beim Digitalpakt. Es gibt von uns immer wieder schöne Sätze, warum etwas nicht geht. „Es wird scheitern, weil …“ „Nicht bedacht worden ist …“ „Die Digitalpakt hat immense Baufehler …“ „Eine ganz wesentliche Komponente fehlt …“ „Es gibt kaum guten Unterricht im falschen Bildungssystem.“ […] Diese Sätze sind auf einer inhaltlichen Ebene Ausdruck von sachlicher Kritik. Sie setzen für Menschen außerhalb der Lehrerdigiszene aber auch einen inhaltlichen Rahmen. Ich glaube nicht, dass dieser Rahmen der Breite in der Lehrerschaft an den Schulen Mut macht, das Notwendige anzugehen. Nach meiner Erfahrung bestärkt dieser Rahmen Verbände und Menschen, die weitere Ressourcen oder große Veränderungen fordern, bevor es den Schulen „zuzumuten“ ist, überhaupt zu beginnen. Diese Menschen und Verbände verbitten sich, dass als Verhinderungslogik zu sehen. Irrelevant. Das Ergebnis ist aber Verhinderung, Verschiebung, Frustration bei den Innovatoren – gerade bei den Gemäßigten. Also stärken diese Aussagen insbesondere Kräfte, die das Schulsystem und den Unterricht so erhalten...
Wir leben in Deutschland und wir sind alle Lehrkräfte. Deswegen neigen wir dazu, Haare in Suppen zu suchen und zu finden. Das geschieht gerade wieder beim Digitalpakt. Es gibt von uns immer wieder schöne Sätze, warum etwas nicht geht. „Es wird scheitern, weil …“ „Nicht bedacht worden ist …“ „Die Digitalpakt hat immense Baufehler …“ „Eine ganz wesentliche Komponente fehlt …“ „Es gibt kaum guten Unterricht im falschen Bildungssystem.“ […] Diese Sätze sind auf einer inhaltlichen Ebene Ausdruck von sachlicher Kritik. Sie setzen für Menschen außerhalb der Lehrerdigiszene aber auch einen inhaltlichen Rahmen. Ich glaube nicht, dass dieser Rahmen der Breite in der Lehrerschaft an den Schulen Mut macht, das Notwendige anzugehen. Nach meiner Erfahrung bestärkt dieser Rahmen Verbände und Menschen, die weitere Ressourcen oder große Veränderungen fordern, bevor es den Schulen „zuzumuten“ ist, überhaupt zu beginnen. Diese Menschen und Verbände verbitten sich, dass als Verhinderungslogik zu sehen. Irrelevant. Das Ergebnis ist aber Verhinderung, Verschiebung, Frustration bei den Innovatoren – gerade bei den Gemäßigten. Also stärken diese Aussagen insbesondere Kräfte, die das Schulsystem und den Unterricht so erhalten...