Vorschau:
Dies ist ein Auszug aus meinem gerade entstehenden Buch („Schule im Zeitalter der Digitalisierung“). Was ist überhaupt ein Medienentwicklungsplan? Medienentwicklungsplanung ist ein Prozess, dessen Komplexität immer wieder unterschätzt wird – vor allem im Bereich der Moderation. Er ist eng verknüpft mit einem weiteren Prozess: Dem der Medienbildungskonzeptentwicklung an den Schulen. Sie werden in diesem Kapitel meinen mühevollen Versuch sehen, beide Prozesse einzeln abzuhandeln, obwohl sie eigentlich sehr eng miteinander verknüpft sind. Zentrale Begriffe wie Medienkonzept, Medienentwicklungsplan und Medienbildungskonzept werden zurzeit in verschiedenen Bundesländern noch unterschiedlich mit Bedeutung gefüllt. Durchzusetzen scheinen sich mittlerweile folgende Definitionen: Ein Medienkonzept umfasst einen meist regionalen Medienentwicklungsplan und die dazugehörigen Medienbildungskonzepte der Schulen. Es ist quasi der Oberbegriff. Ein Medienentwicklungsplan ist ein Konzept zur Ausstattung von Schulen in gemeinsamer Trägerschaft oder in einer Region. Medienentwicklungsplanung Wenn der Träger aktiv in den Prozess der Medienentwicklungsplanung einsteigt, dann müssen die Schulen sich nicht mehr darum kümmern, Haushaltsmittel für die Ausstattung mit digitalen Geräten einzuwerben. Diese Haushaltsmittel stehen bereits über einen gewissen Zeitraum hinweg fest zur Verfügung. Die Schulen müssen nicht mehr Angebote für das einholen, was sie sich wünschen – das macht der Träger entsprechend den pädagogischen Vorgaben – später im Prozess idealerweise auf Basis sich stetig entwickelnder Medienbildungskonzepte. Der Träger stellt seinen Schulen im Rahmen seiner Medienentwicklungsplanung Menschen an die Seite, die sich um Pflege und Wartung der vorhandenen Geräte kümmern. Der Schulträger wird aber auch im Rahmen von sogenannten Jahresinvestitionsgesprächen mit seinen Schulen gemeinsam die Anschaffungen des letzten Jahres und die der kommenden durchsprechen. Ein Medienentwicklungsplan dient primär dem Schulträger dazu, seinen Ausstattungs‑, Verwaltungs- und Supportaufgaben gemäß der jeweils gültigen Vereinbarungen mit dem zuständigen Bundesland gerecht zu werden. Er garantiert den Schulen verlässliche Unterstützung bei...
Dies ist ein Auszug aus meinem gerade entstehenden Buch („Schule im Zeitalter der Digitalisierung“). Was ist überhaupt ein Medienentwicklungsplan? Medienentwicklungsplanung ist ein Prozess, dessen Komplexität immer wieder unterschätzt wird – vor allem im Bereich der Moderation. Er ist eng verknüpft mit einem weiteren Prozess: Dem der Medienbildungskonzeptentwicklung an den Schulen. Sie werden in diesem Kapitel meinen mühevollen Versuch sehen, beide Prozesse einzeln abzuhandeln, obwohl sie eigentlich sehr eng miteinander verknüpft sind. Zentrale Begriffe wie Medienkonzept, Medienentwicklungsplan und Medienbildungskonzept werden zurzeit in verschiedenen Bundesländern noch unterschiedlich mit Bedeutung gefüllt. Durchzusetzen scheinen sich mittlerweile folgende Definitionen: Ein Medienkonzept umfasst einen meist regionalen Medienentwicklungsplan und die dazugehörigen Medienbildungskonzepte der Schulen. Es ist quasi der Oberbegriff. Ein Medienentwicklungsplan ist ein Konzept zur Ausstattung von Schulen in gemeinsamer Trägerschaft oder in einer Region. Medienentwicklungsplanung Wenn der Träger aktiv in den Prozess der Medienentwicklungsplanung einsteigt, dann müssen die Schulen sich nicht mehr darum kümmern, Haushaltsmittel für die Ausstattung mit digitalen Geräten einzuwerben. Diese Haushaltsmittel stehen bereits über einen gewissen Zeitraum hinweg fest zur Verfügung. Die Schulen müssen nicht mehr Angebote für das einholen, was sie sich wünschen – das macht der Träger entsprechend den pädagogischen Vorgaben – später im Prozess idealerweise auf Basis sich stetig entwickelnder Medienbildungskonzepte. Der Träger stellt seinen Schulen im Rahmen seiner Medienentwicklungsplanung Menschen an die Seite, die sich um Pflege und Wartung der vorhandenen Geräte kümmern. Der Schulträger wird aber auch im Rahmen von sogenannten Jahresinvestitionsgesprächen mit seinen Schulen gemeinsam die Anschaffungen des letzten Jahres und die der kommenden durchsprechen. Ein Medienentwicklungsplan dient primär dem Schulträger dazu, seinen Ausstattungs‑, Verwaltungs- und Supportaufgaben gemäß der jeweils gültigen Vereinbarungen mit dem zuständigen Bundesland gerecht zu werden. Er garantiert den Schulen verlässliche Unterstützung bei...
Zum vollständigen Beitrag: Medienentwicklungsplanung & Medienbildungskonzepte – Basics
https://riecken.de/index.php/2019/08/medienentwicklungsplanung-medienbildungskonzepte-basics/