Vorschau:
Es gibt auf Twitter bestimmte Plots, die immer wieder ablaufen: Jemand gibt bekannt, das er/sie eine Klasse mit Geräten neu übernimmt und fragt nach Programmen, Tipps und Ressourcen Das wird dann kommentiert mit Hinweisen wie: „Aber so oder so muss das doch scheitern, es gibt ja kein Konzept!“ Dann schalten sich Twitterautoritäten ein und verweisen auf Theorieartikel und beschreiben, inwiefern diese oder jene Vorgehensweise alte Strukturen zementieren würde. Vielleicht erbarmt sich noch irgendwer und gibt eine lösungsorientierte Antwort. Ich habe mich oft genug in den Schritten 2–3 eingeschaltet und in Konzept- und Visionsblindheit dabei fleißig mitgemacht. Ich habe mittlerweile Fragen zu solchen Abläufen, die oft genug fast schon reflexhaft sind: Für viele Lehrkräfte ist es eine Überwindung, sich in sozialen Netzwerken anzumelden. Meist hören sie dann zunächst nur still mit. Für viele Lehrkräfte ist es eine Überwindung, sich zu trauen eine Frage zu stellen, die im Kern eigentlich auf ihr eigenes Unwissen zurückverweist. Sie vertrauen implizit – in Unkenntnis der Dynamiken auf Socialmedia darauf, dass nur Menschen reagieren, die lösungsorientiert agieren. Sie bekommen aber Metaanalysen, die sie und ihr Handeln infrage stellen. Viele Lehrkräfte befinden sich hinsichtlich...