Vorschau:
Die Überschrift dieses Artikels ist ein performativer Widerspruch. Sie zielt darauf auf gelesen zu werden und zu provozieren. Gleichzeitig werden in diesen Beitrag genau diese Muster, wie sie auf Socialmedia vorkommen, kritisch gesehen. Das Wort „Sternchen“ steht für mich für Personen, deren Motiv, auf Socialmedia wahrgenommen zu werden, gegenüber eher altruistischen Anätzen durchaus ausgeprägt ist („der Schieberegler steht durch jenseits der Mitte“). Oft hängen am Sternchendasein neben dem Aufmerksamkeitsaspekt durchaus handfeste finanzielle Interessen, die aber weitgehend tabuisiert sind. Das Fediverse wird – gerade von Sternchen mit Reichweite – oft kritisiert: zu wenig Interaktionen zu wenig Replies zu nerdig zu grundsätzlich in seinen Reaktionen […] Das hat neben den dort aktiven Menschen tatsächlich auch mit dem technischen Hintergründen zu tun. Während in kommerziellen Netzwerken...