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Vorschaubild / Materialvorschau Voll anhänglich, die kleine Ich bin ihr letztens im Wald begegnet. Sie hat sich gleich an mein Bein gehängt - die Klette - und ließ sich nicht mehr abschütteln.  In den Satz könnte man jetzt fantasievoll vieles hineininterpretieren, doch mir geht es um Arctium, die Klette. Im Herbst, wenn draußen vieles verblüht und vertrocknet ist, sieht man sie besonders gut. Sie bleibt nicht nur an der Kleidung haften, sondern sogar an der Haut. Schau dir die Bilder genauer an und du erkennst die kleinen Haken, die sich in den Rillen meines Fingers festklemmen. Erstaunlich! Weh tat es nicht, doch als meine Tochter fragte, ob sie mir eine Klette als Haarschmuck in meine Locken setzen dürfe, habe ich dann doch schnell das Weite gesucht.    Warum haben Kletten solche Haken an ihren Fruchtständen? Überleg einmal: Was würde passieren, wenn die Früchte direkt neben der Mutterpflanze zu Boden fallen und zu keimen beginnen? Die Pflanzen würden um Wasser, Nährstoffe und Licht konkurrieren und mindestens eine von ihnen würde den Kürzeren ziehen. Das ist für die Erhaltung und Vermehrung der Art nicht besonders förderlich. Deswegen hat sich die Natur Tricks einfallen lassen, wie sich Früchte weit verbreiten können. Bei der Klette sind die Haken an den Früchten einer der Tricks. Diese verhaken sich im Fell von Tieren oder in Hosenbeinen von Menschen und werden so davongetragen, bis Mensch sie von Tier und Hosenbein absammelt...