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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute auf dem 10. Deutschen Schulleitungskongress (DSLK) in Düsseldorf die Arbeit von Schulleiterinnen und Schulleitern gewürdigt – mit einer Ansprache per Video. Aufgrund der Corona-Krise hatte das Staatsoberhaupt seinen ursprünglich geplanten persönlichen Besuch abgesagt. „Auch wenn der Kampf gegen die Pandemie in diesem Winter wieder mehr Aufmerksamkeit und mehr Kraft fordert, mehr Kraft als wir alle gehofft hatten, wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Kampf alle anderen Aufgaben überdeckt. Deshalb freue ich mich, dass Sie in diesen Tagen auch nach vorne schauen wollen, auf die Zukunft der Schule nach Corona“, so sagte Steinmeier zum Auftakt des DSLK, der von Fleet Education Events und dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) veranstaltet wird. „Sie alle sind nicht einfach nur Verwalter von Bildungseinrichtungen, Sie sind Gestalter von Lern- und Lebensräumen. Sie alle schaffen Orte, an denen junge Menschen im besten Fall zu kompetenten, kritischen, selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten heranwachsen können“, betonte der Bundespräsident gegenüber den anwesenden Schulleiterinnen und Schulleitern in seiner insgesamt rund 15-minütigen Ansprache. Schulleitungen seien „so etwas wie Bürgermeister im Mikrokosmos Schule, gefragt als Manager und Führungskräfte, Vordenker und Entwickler, als Pädagogen und Sozialarbeiter, als Ansprechpartner für Lehrerinnen, Schüler und Eltern, für Schulbehörden, Sportvereine, Kultureinrichtungen und Unternehmen. Meine Damen und Herren, Schulleiterinnen und Schulleiter, das ist ein anspruchsvoller, ein herausfordernder, ein ausfüllender Beruf.“Gleichwohl blieben in Deutschland viele Schulleitungsstellen dauerhaft unbesetzt, weil Bewerberinnen und Bewerber fehlten. „Ich weiß, viele von Ihnen brennen für Ihre Aufgabe, viele engagieren sich unermüdlich für Ihre Schülerinnen und Schüler, aber ich weiß auch, nicht wenige leiden unter Stress, sind chronisch überlastet, haben das Gefühl, ausgebrannt zu sein. Wenn Menschen krank werden durch ihren Beruf, den sie eigentlich gern machen, dann darf das keinem Arbeitgeber gleichgültig sein“, sagte Steinmeier. Schulleitungen hätten mehr Wertschätzung verdient, die sich auch darin ausdrücken müsse, dass genug Zeit zur Verfügung stehe, die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. Darüber hinaus „brauchen wir in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit, mehr Anerkennung für das, was Schulleitungen tagtäglich leisten – in normalen Zeiten und erst...